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Archive for the ‘Geschichten für Erwachsene’ Category

Die ganze Geschichte gibt es als ebook, schaut hier:

Tieradventskalender 2017 - pdf-01

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Ich bin einen Tag zu spät dran, sorry. Lores Geschichte war gestern schon zu lesen, schaut doch mal rein bei ihr.
Lores Märchenzauber KLICK
Die folgenden Reizwörter waren zu verarbeiten und mir ist eine kleine Geschichte dazu eingefallen, die ich meiner Großmutter widme, die mit der Luise in der Geschichte vieles gemeinsam hatte, besonders das Lachen.

Sofa, Kissen, viereckig, schlafen, gähnen

Lachflash

„Nun schalte doch endlich den Fernseher aus, du hast ja schon ganz viereckige Augen!“, schimpfte Luise, die schon vor Stunden ins Bett gegangen war und dann aufwachte, weil sie Fred vermisste, der noch immer auf dem Sofa im Wohnzimmer lag. Eigentlich musste sie zur Toilette, aber das mit dem Vermissen ist ja viel romantischer, nicht wahr?
Fred machte kurz das linke Auge auf, dann gähnte er und hätte damit dem müden Löwen im Zoo gut Konkurrenz machen können. Unglaublich!

Die Geschichte ist in mein Geschichtenblog umgezogen KLICK

Photo by Brett Sayles on Pexels.com

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Konfekt – Sensation – übertrieben – stricken – bunt

Das sind die Reizwörter, die verarbeitet werden mussten.

Bitte lest auch bei meinen Kolleginnen: Martina und Lore

Plaudern von Seite zu Seite

„Weißt du“, sagte die Geschichte. „Ich bin nur eine einfache Geschichte. Man kann mich lesen oder erzählen, auch zwei oder drei Mal, aber dann vergisst man mich wieder und ich staube in irgendeinem Bücherregal vor mich hin.“
Das Gedicht, das einen Platz in dem gleichen Buch bekommen hatte, bedauerte die Geschichte auf der anderen Seite. Gerade lag das Buch aufgeschlagen auf dem Wohnzimmertisch und sie konnten ein wenig miteinander plaudern.
„Nun, bei mir ist es ähnlich. Allerdings bin ich recht beliebt und man lernt mich sogar auswendig, wie mir zugetragen wurde. Ich bin aber auch wirklich ein sehr schönes Gedicht!“, sagte es stolz.
„Das heißt ja nichts!“, sagte die Geschichte verstimmt. „Ich bin auch eine spannende Geschichte und trotzdem komme ich so gut wie nie an die Luft. Das deprimiert mich doch sehr.“
„Mmh, das verstehe ich!“ Das Gedicht hatte Mitleid und wollte die Geschichte gern ein wenig aufheitern. „Soll ich mich mal aufsagen?“, fragte es.
„Worum geht es denn bei dir?“, wollte die Geschichte wissen. Eigentlich hatte sie keine Lust auf ein Gedicht. Sie fand Gedichte langweilig.
„Ich bin ein Spaßgedicht, über mich lacht man und wird fröhlich!“, erklärte das Gedicht.
„Okay, dann leg los!“, forderte die Geschichte das Gedicht nun auf, es konnte ja nicht schaden, ein wenig zu lachen und gute Laune zu haben.
„Also gut, pass auf!“ Das Gedicht räusperte sich kurz und sprach dann:

„Hoch oben in der großen Tanne
wohnt Herr Star mit seiner Frau.
Die sprach vergnügt zu ihrem Manne:
Mein Schatz, ich weiß es ganz genau.
Du hast etwas für mich versteckt,
sag mir, mein Lieber, ist’s Konfekt?“

„Halt, halt!“, rief die Geschichte. „Was ist denn Konfekt? Das Wort habe ich noch nie gehört!“
Das Gedicht kicherte. „Konfekt, das sind kleine Naschhäppchen aus Schokolade, mit Nougat, oder Marzipan. Manches Konfekt ist auch mit Pfefferminzcreme oder Erdbeerfüllung!“
„Okay, gut, ich habe es verstanden. Aber sag: warum lernt man denn so einen Text auswendig? Das verstehe ich nicht!“ Die Geschichte war ratlos.
„Na, zum Beispiel zum Valentinstag. Da schenken sich Verliebte Gedichte … und Konfekt!“, antwortete das Gedicht. „Manche malen auch bunte Herzen, oder stricken Socken mit Herzmuster und …“ Das Gedicht kam nun so richtig in Fahrt.
„Ist das nicht alles ein bisschen übertrieben?“, wollte die Geschichte wissen.
Das Gedicht schwieg, es wusste keine Antwort auf diese Frage. Es war ein Liebesgedicht und in Liebesgedichten war nichts übertrieben, ja im Gegenteil, man konnte gar nicht genug übertreiben mit Liebesbekundungen.
„Finde ich nicht!“, sagte das Gedicht deshalb. „Ich bin auch noch gar nicht fertig, aber ich mag nun nicht mehr weitererzählen.“
Eine Weile schwiegen die beiden, dann nahm das Gedicht die Unterhaltung wieder auf. Schließlich konnte man nicht wissen, wann sich einmal wieder eine Gelegenheit zum Plaudern finden würde. Es könnte sein, dass es wieder Jahre dauern würde.
„Worum geht es denn bei dir? Bist du auch eine Liebesgeschichte?“
„Nein, in meiner Geschichte geht es um eine Sensation. Ich fasse mal kurz zusammen: Kind geht allein durch den Wald, pflückt Blumen für Oma, trifft Wolf, der geht vor zur Oma, nachdem er das Kind ausgefragt hat. Er frisst die Oma, als das Kind kommt, frisst er das auch und als der Jäger kommt und den Bauch aufschneidet, kommen Oma und Kind unversehrt raus, eine Sensation, oder?“, erzählt die Geschichte.
„Kenne ich!“, sagt das Gedicht. „Das ist das Märchen vom Rotkäppchen!“
„Stimmt, woher weißt du das?“
„Das weiß jeder, du bist viel berühmter als ich, ja, das bist du!“, versicherte das Gedicht und das tat unserer Geschichte sehr gut.
„Wenn ich könnte, dann würde ich dir jetzt Konfekt schenken, oder rote gestrickte Herzen!“, sagte es zu dem Gedicht.
„Warum?“, fragte dieses.
„Weil ich dich sehr gern habe, und das ist nicht übertrieben!“

Wüsstet ihr nun auch gern, wie das Gedicht weitergeht? Ich weiß es leider nicht, aber das Märchen vom Rotkäppchen, das könnte ich euch locker erzählen. Kennt ihr? Wusste ich’s doch!

© Regina Meier zu Verl

Photo by cottonbro on Pexels.com

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Trennung, Gemurmel, spürbar, überflüssig, wahrnehmen

waren die Wörter, die diesmal verwendet werden mussten. Ich musste dieses Mal ein ganz klein wenig mogeln, hoffe aber, dass es kaum auffällt und euch die Geschichte trotzdem gefallen wird.

Bitte lest auch bei meinen Kolleginnen:

Martina und Lore

Herrenduft

Tosender Beifall setzte ein, als sich der Vorhang nach dem Schlussakkord senkte.
Die Geschichte ist umgezogen in mein Geschichtenblog

Photo by Monica Silvestre on Pexels.com

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Diesmal waren die Wörter: Baumstumpf, Gartenzaun, erdig, flimmern, eigenartig
zu verarbeiten.
Schaut auch, wie meine beiden Kolleginnen das gelöst haben:
Lore
Martina

Wichtelträume

Der Wichtel Helmut hatte sehr unruhig geschlafen. Immer und immer wieder hatte er sich von einer Seite auf die andere gewälzt und doch keine Ruhe gefunden.

Die Geschichte ist umgezogen in mein Geschichtenblog, KLICK hier zum Lesen, vielen Dank

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Pfingstrose – fallen – sammeln – rot – Übermut

Das waren die Wörter, die in der Geschichte vorkommen sollten. Lest bitte auch bei meinen Kolleginnen:

Lores Märchenzauber

Von Herz zu Herz Geschichten
Ole und der Regenbogen
Opa Heinz und Ole saßen im Wintergarten. Gerade hatten sie in noch fleißig Unkraut gezupft im Garten.
Dann war eine dicke Regenwolke gekommen und über dem Grundstück stehen geblieben. Sie hatte ihnen das Sonnenlicht geraubt und sofort die Schleusen für einen tüchtigen Regenguss geöffnet.
Ole hatte gerade genüsslich an einer der dicken, roten Pfingstrosen geschnuppert, als ihm dicke Regentropfen in den Nacken fielen.
„Igittigitt!“, kreischte Ole und rannte aufs Haus zu.
„Was soll das denn heißen? Wir brauchen dringend Regen, jede Menge davon!“, schimpfte Opa, der sich aber trotzdem ebenfalls im Haus in Sicherheit brachte.
„Vielleicht ist es ja nur ein Schauer und wir können gleich wieder raus!“, verkündete Ole voller Hoffnung und Übermut.
Doch davon wollte Opa Heinz nichts wissen.
„Nee, nee, lass mal. Es dürfte eine ganze Woche Tag und Nacht plästern!“, meinte er.
Ole lachte laut auf. Das war wieder so ein Opa-Heinz-Wort, plästern. Dieses kannte Ole schon, aber immer mal wieder tauchte ein neues Wort auf, Ole fand das sehr spannend. Er sammelte diese Wörter und benutzte sie auch mit Vorliebe. Erst neulich hatte er wieder ein neues Wort gelernt: ‚abelig‘. Opa hatte nämlich nicht mit ihm zum Eis essen gehen wollen, weil ihm so abelig war. Das bedeutet, dass einem schlecht ist.
„Was lachst du denn so albern?“, wollte Opa nun wissen.
„Ach Opa, ich finde deine Spezialwörter so toll!“, sagte Ole.
„Das sind keine Spezialwörter, und meine sind es auch nicht. Sie sind alt und kommen teilweise aus dem Plattdeutschen.“
Das fand Ole spannend. „Kannst du mir auf Plattdeutsch mal etwas beibringen, Opa?“
Opa überlegte. Dann nickte er. „Mache ich, muss ich aber erstmal drüber nachdenken!“, versprach er und als Ole den Regenbogen entdeckte, der gerade am Himmel zu sehen war, geriet das Thema zunächst wieder in Vergessenheit.
„Guck mal, Opa, so ein schöner Regenbogen!“, rief er begeistert aus.
„Wat Wunnerbooreres gifft dat nich annen Hevensrieke!“, sagte Opa.
„Was?“, rief Ole, der kein Wort verstand.
„Das war deine erste Lektion und außerdem heißt das ‚wie bitte‘“, Opa lachte.
„Wie bitte ist doch viel kürzer, das kann doch nicht sein!“
„Etwas Wunderbareres gibt es nicht am Himmelreich!“, übersetzte Opa und nachdem Ole es ein paar Mal nachgesprochen hatte, gelang es ihm auch.
„Wat Wunnerbooreres gifft dat nich annen Hevensrieke!“

Ist ja so, oder?

© Regina Meier zu Verl

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Kerl – Angebot – wuschelig – fertig – segnen

Das waren die Wörter, die in der Geschichte vorkommen sollten. Lest bitte auch bei meinen Kolleginnen:

Lores Märchenzauber

Von Herz zu Herz Geschichten

Von Hamstern, Dieben und Toilettenpapier

„Warte nur“, sagte Oma. „Wenn ich den Kerl erwische, dann kann der sich warm anziehen, das garantiere ich dir!“
Oma war selten schlecht gelaunt, ich kann mich kaum erinnern, wann ich sie das letzte Mal so aufgebracht gesehen hätte.
„Welchen Kerl?“, fragte ich vorsichtig.
„Na den Kerl, der mir heute im Drogeriemarkt das Klopapier aus dem Einkaufswagen geklaut hat!“, schimpfte Oma weiter und wurde immer lauter.
„Eine solche Unverschämtheit ist mir ja noch nie untergekommen!“
„Aber wie willst du den „Kerl“ erwischen? Kanntest du ihn denn?“, wollte ich nun wissen.
„Keine Ahnung, wie er heißt. Aber ich habe ihn schon des Öfteren gesehen. Er wohnt zwei Straßen weiter, das glaube ich jedenfalls!“ Oma räumte ihre restlichen Einkäufe weg, schloss die Klappe ihres ‚Hackenporsche‘, so nannte sie ihre fahrbare Einkaufstasche, und stellte ihn hinter den Schrank.
„Soll ich dir Toilettenpapier von Mama holen?“, bot ich Oma an, doch die schüttelte den Kopf.
„Danke für das Angebot, ein paar Tage komme ich noch hin. Aber ich habe gern einen Vorrat und im Moment kaufen die Leute ja Klopapier, als gäbe es nie wieder was.“
Mama hatte das auch schon erzählt, also war da was dran. „Was machen denn die Leute mit dem vielen Papier?“, fragte ich. „Außer den Hintern abzuwischen, kann man damit ja nichts anfangen, oder?“
Oma nickte. „Das ist es ja. Ich frage mich, wofür die 147 Rollen im Keller lagern müssen. Weißt du, bei Nudeln, Mehl und Hefe kann ich das ja noch verstehen. Das hamstern die Leute nämlich auch!“
„Hamstern?“, fragte ich.
„Ja, das sagt man so, wenn man sich einen großen Vorrat anlegt, wie ein Hamster eben, der Nahrung in seinen Backentaschen sammelt, für schlechtere Zeiten!“, erklärte Oma und ich schmolz sofort dahin. Einen Hamster hatte ich mir immer schon gewünscht, ich sah das kleine, wuschelige Wesen vor mir und vergaß das Klopapier.img_20200422_191704
„Mich macht das sowieso ganz fertig, das alles!“, sagte Oma jetzt und ließ sich auf den Küchenstuhl fallen. „So etwas habe ich noch nie erlebt!“
Ich wusste nun auch nicht, was ich dazu sagen sollte, denn ich war ja viel jünger und hatte so etwas nun ganz sicher noch nicht erlebt.
„Alles wird besser!“, versuchte ich Oma zu trösten. „Und dann gibt’s auch wieder Klopapier!“
Oma nickte. „Klar, alles wird besser und wir werden mit Klopapier, Nudeln, Mehl und Hefe gesegnet sein!“
„Und wenn die Leute dann aufhören mit dem Hamstern, dann …“
„Dann?“, Oma schaute mich erstaunt an. „Bekomme ich einen Hamster, einen niedlichen, wuscheligen Hamster und den nenne ich dann Hubert!“
Oma lachte laut auf.
„Das kannst du nicht machen!“, japste sie und rang nach Luft. „Das würde Opa dir nicht verzeihen!“
Ich sah das anders, schließlich hatte ich meinen Opa Hubert superlieb und den Hamster, den würde ich auch lieben, echt wahr.

© Regina Meier zu Verl

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Oma und Lio ärgern Opa
„Dieses ist der Bleistift, den ich am meisten liebe. Mit ihm habe ich meine bisher längste Geschichte geschrieben!“, sagt Oma. Sie zeigt Lio einen klitzekleinen Bleistiftstummel, nicht größer als ein Daumennagel.
„Oh ja, der ist klein! Das muss eine sehr lange Geschichte geworden sein. Erzählst du sie mir?“, bittet Lio.
„Sicher, aber nicht heute!“, sagt Oma und legt den winzig kleinen Stift zurück in die Vitrine. Dort hat er seinen Platz neben unzähligen anderen Stiften. Alle sind mit einem Bändchen versehen, an dem ein Zettel hängt, auf dem Titel und ein Datum der Geschichte steht.
„Oma?“
„Ja, Lio, was ist denn?“
„Warum schreibst du deine Geschichten mit einem Bleistift?“
„Ich schreibe sie nur vor und anschließend tippe ich sie ab. Mit einem Bleistift in der Hand kann ich besser nachdenken. Außerdem kann ich radieren und ändern so viel ich will.“
„Das kannst du doch am Laptop auch.“
„Das stimmt wohl, aber ich kann den Computer nicht mit ins Bett nehmen, wohl aber einen Stift und einen Schreibblock.“
Oma lacht und erklärt, dass Opa sowieso schon verärgert ist, wenn die Nachttischlampe die halbe Nacht brennt. Wenn er auch noch das Rauschen des Laptops ertragen müsste, dann gäbe es sicherlich Ärger. So richtigen Ärger!
„Oma, warum schreibst du denn im Bett? Du könntest doch auch am Tage an deinem Schreibtisch schreiben!“
„Nachts habe ich die besten Einfälle und es ist so schön ruhig. Niemand stört mich, es klingelt kein Telefon und es fahren nur wenige Autos. Ruhe ist das A & O!“
„Das A & O?“
„Ja, das sagt man so: der Anfang und das Ende.“
„Aber das Ende vom Alphabet ist doch das Z, Oma!“
„Das stimmt wohl, doch diese Redewendung kommt aus dem griechischen Alphabet und sie taucht sogar in der Bibel auf: „Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der da ist, der da war und der da kommt, der Allmächtige.“
Auf Bibelgeschichten hat Lio keine Lust. Er möchte liebe eine von den spannenden Geschichten hören, die Oma sonst so auf Lager hat. Hechelnde Hunde, tobende Pferde und gefährliche Piraten sollen drin vorkommen. Oder Räuber, die ein Dorf in Angst und Schrecken versetzen. Das wäre eher nach seinem Geschmack. Eigentlich ist er für alles offen, nur spannend soll es sein.
Oma macht auch keine weiteren Versuche, ihm aus der Bibel zu erzählen. Sie holt einen weiteren Bleistiftstummel aus der Vitrine, schaut kurz auf den Zettel, der daran hängt und will gerade anfangen die entsprechende Geschichte zu erzählen, als Opa aus dem Garten kommt.
„Na, ihr Zwei!“, sagt er und holt sich ein Mettwürstchen aus dem Kühlschrank. Das Glas mit dem Senf bringt er mit an den Tisch, taucht die Wurst hinein und beißt genussvoll in die Köstlichkeit. Dabei schmatzt er laut.
„Möchtest du auch mal?“, fragt der den Lio, doch der verzieht das Gesicht. Mettwürstchen mag er nicht und Senf schon gar nicht. Aber er hat eine Idee, gerade ist sie in seinem Kopf angekommen und schon sprudelt es aus ihm heraus:
„Du Opa, darf ich heute bei euch schlafen?“
„Musst du denn morgen nicht in die Schule?“, fragt Opa.
„Nein, es ist Elternsprechtag, da könnte ich hierbleiben, wenn Mama es erlaubt!“
„Was sagt Oma dazu?“, fragt Opa, mehr an Lio, als an Oma gewandt.
„Du kannst mich einfach fragen, ich sitze ja hier neben dir!“, schimpft sie mit Opa.
„Also gut, Oma, was meinst du dazu?“, Opa grinst, er weiß genau, dass es gleich ein Donnerwetter geben wird, denn wenn Oma eines nicht leiden kann, dann ist es, wenn Opa Oma zu ihr sagt,
„Ich bin nicht deine Oma!“, sagt sie auch schon und Lio findet es superlustig, wie die Großeltern sich necken. Genau das ist ja auch seine Idee, er will bei den beiden schlafen und dann soll Oma den Laptop mit ins Bett nehmen, damit er mal sehen kann, wie es aussieht, wenn Opa so richtig verärgert ist. Das hat er nämlich noch nie gesehen.
Als Opa wieder nach draußen gegangen ist, weiht Lio seine Oma in den Plan ein und gemeinsam rufen sie dann Mama an, die erlaubt, dass Lio bleiben darf.
„Das wird toll!“, jubelt der Kleine und Oma freut sich auch. Die Zeit mit den Enkelkindern liebt sie besonders. Opa wird sich auch gar nicht richtig ärgern, aber das muss Lio ja nicht wissen. Sie wird ihren Mann einweihen, ja, das wird sie.
„Und wenn Opa wieder so laut schnarcht, darf ich ihn dann anstoßen und sagen: ‚Opa, nun ist es aber gut!‘, so wie beim letzten Mal?“
„Darfst du!“, sagt Oma und schraubt den Deckel wieder auf das Senfglas. Dabei schimpft sie: Opa und die Mettwürstchen, nein, nein, nein!“
© Regina Meier zu Verl
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Hier kommt die nächste Reizwortgeschichte. Bitte lest auch bei meinen Kolleginnen Lore und Martina:

Lores Märchenzauber
Von-Herz-Herz-Geschichten

Osterfest – Ergebnis – zufrieden – rostig – fangen

Das sind die Wörter, die zu verarbeiten waren!

Besser oder schlechter?
„Anders muss ja nicht unbedingt schlechter sein!“, meinte Gerda, als sie mit ihrer besten Freundin Moni telefonierte.
„Ja, das stimmt schon, aber mal ehrlich, dieses Osterfest, das war doch … nichts!“, erwiderte Moni, der offensichtlich die richtigen Worte fehlten.
„Wenn mir die Verwandtschaft auch manchmal tüchtig auf die Nerven geht, so haben mir Tante Gisela und Onkel Herbert in diesem Jahr doch tatsächlich gefehlt!“, fügte sie dann aber an.
Gerda, die mit ihrer Familie in der gleichen Stadt lebte, hatte die Ruhe genossen.
„Weißt du, sonst habe ich zu Ostern immer den halben Tag in der Küche gestanden, um alle meine Lieben zu versorgen. Ich hätte mir gewünscht, dass ich auch einmal eingeladen werde, aber es war Tradition, dass sich alle bei uns trafen. In diesem Jahr hatten Heinz und ich eine Menge Zeit für uns und ich habe keine Dreigängemenüs gekocht. Das hat mir gefallen.“
Moni nickte bestätigend, gleich fiel ihr aber ein, dass Gerda das gar nicht sehen konnte. Unwillkürlich musste sie lachen.
„Was lachste?“, fragte Gerda irritiert.
„Ach, ich habe gerade genickt und dann fiel mir ein, dass wir zwei uns ja gar nicht gegenübersitzen. Selbst ans Telefonieren sind wir nicht mehr gewöhnt, weil wir uns ja häufig sehen, jedenfalls unter normalen Voraussetzungen!“
„Stimmt auch wieder!“, Gerda stimmte in Monis Lachen ein.
„Was meinst du? Wie lange wird dieser Zustand noch dauern?“, fragte Moni dann aber wieder ernst.
„Wie soll ich das wissen. Irgendwann fangen sie sicher wieder an, die Wirtschaft anzukurbeln. So kann es nicht weitergehen. Meiner Meinung nach sollten sie die kleinen Geschäfte wieder öffnen lassen. Die gehen doch sonst alle vor die Hunde.“, meinte Gerda.
„Heute haben sie irgendwelche Konferenzen, bin auf das Ergebnis gespannt! Ich möchte nicht in deren Haut stecken, diese Verantwortung wäre mir zu groß!“ Moni seufzte und ganz wie es ihre Art war, wechselte sie schnell das Thema.
„Sag mal: wie zufrieden bist du eigentlich mir der neuen Frisörin bei Schneiders Haarsalon?“
„Du hast Sorgen!“, lachte Gerda. „Aber ich bin ganz zufrieden, ich gehe sogar so weit zu sagen: ICH VERMISSE SIE!“
Moni kicherte. „Siehst du auch aus wie ein Wischmopp?“, fragte sie.
„Nein, das nicht, aber meine Haarfarbe sieht leicht rostig aus und die grauen Ansätze sind auch nicht sehenswert. Gut, dass mich außer Heinz niemand sieht!“
„Vielleicht ist das deine Chance, das Grau rauswachsen zu lassen. Das wolltest du doch schon im letzten Jahr!“, schlug Moni vor.
„Außerdem: anders muss ja nicht unbedingt schlechter sein! Sagtest du das nicht eben selbst?“
Gerda lachte wieder.
„Klugscheißerchen, aber wo du recht hast …“
„Habe ich recht!“, freute sich Moni.

© Regina Meier zu Verl

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Wischmoppfrisur #happypainting

 

 

 

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Hier kommt nun die nächste Reizwortgeschichte. Zu verarbeiten waren die Wörter:

Frühling, Luft, bunt, übermütig, glücklich

Mein Ergebnis lest unten, schaut bitte auch bei meinen Kolleginnen rein!

Lores Märchenzauber
Von-Herz-Herz-Geschichten

Opa, Timo und die Frühlingskinder

„Gestern habe ich den Frühling gesehen. Er huschte übermütig durch den Garten und zupfte mal hier, mal da. Ich habe ihn gefragt, was er da macht, aber ich bekam keine Antwort. Als ich ihn nämlich ansprach, verschwand er, schnell wie der Wind!“, erzählte Opa seinem Enkel Timo.

Die Geschichte ist umgezogen, mit einem KLICK findest du sie hier!

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