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Archive for September 2017

Es war gelungener Auftakt zu seiner Tournee, Reinhard Mey, 2,5 Stunden nur er und seine Gitarre und ich war dabei.

Fast kommt er mir vor wie ein alter Freund. So viele Jahre, so viele Konzerte, die ich miterleben durfte. Ich bin wie immer begeistert von seinem Können, seiner Stimme, seinen Texten und von ihm, dem Menschen Reinhard Mey. Er berührt mich, stößt Gedanken an, die sich weiterzudenken lohnen. Selbst Titel, die vor vielen Jahren geschrieben wurden haben an Aktualität nicht verloren. Zum Beispiel „Sei wachsam“ – ist das nicht ein Lied, das genau zu einer Zeit wie dieser passt? (1996 geschrieben)

Er spielt die Gitarre perfekt und da ich selbst Gitarre spiele und einige seiner Lieder „nachsinge“ und spiele, weiß ich, wie viel Konzentration da erforderlich ist, die ellenlangen Texte mit Begleitung rüberzubringen. 2,5 Stunden ohne nenneswerte Patzer. Er ist ein Könner!

Die Halle war ausverkauft, es herrschte eine ganz besondere Atmosphäre, ja teilweise war es so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Das hat was! Und wenn dann das Publikum aufgefordert wird, in einen Refrain mit einzusteigen und es tut dies leise und unaufgeregt, dann ist Gänsehaut vorprogrammiert. Bei mir war das so und ich denke, dass es den meisten Besuchern so erging.

Danke, Reinhard Mey!

 

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Heute Abend gehe ich ins Konzert, ich freue mich schon sehr. Seit 1972 besuche ich die Konzerte von Reinhard Mey immer dann, wenn er in unserer Region auftritt. Das letzte Mal habe ich ihn vor drei Jahren gehört. Heute ist es nun wieder so weit. Ob er wohl eines meiner Lieblingslieder spielen wird? (Sicherlich, da er immer auch ein paar seiner älteren Lieder spielt und ich mag so viele!) Herbstgewitter ist nur eines davon, ein wunderbares Liebeslied.

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Ich äußere mich selten über Politik, auch heute nicht, weil mir dazu sowieso gerade die Worte fehlen.
Aber eines muss ich doch loswerden, was auch mit Politik zu tun hat. Mehr aber mit Benehmen und Höflichkeit, besonders dann, wenn ich ein öffentliches Amt innehabe.
Um auf die Überschrift zurückzukommen: Ich werde niemals Bürgermeister sein – habe viel Achtung vor diesem Amt und bewundere jeden, der es mit Würde ausführt, selbst dann, wenn derjenige nicht zu der Partei gehört, der ich mich am nächsten fühle.
Aber, wenn ich Bürgermeister wäre, dann würde ich jeden in unserer kleinen Stadt, der mir begegnet, bsonders sonntags vor dem Wahllokal, grüßen! Ja, das würde ich tun, denn das gebietet die Höflichkeit!
Warum ich das schreibe? Gestern ist es mir zzm dritten Mal passiert, dass ich versucht habe den Bürgermeister meiner Stadt zu grüßen und er, auch zum dritten Mal, NICHT gegrüßt hat. Beim ersten Mal, auf der Beerdigung eines Onkels, habe ich noch gedacht, dass das ja mal passieren kann, beim zweiten Mal, bei einer öffentlichen Veranstaltung, habe ich mich schon ein Grad mehr darüber geärgert und gestern platzte mir echt der Kragen.
Nun frage ich mich, woran es liegt? Ist er nur schlecht erzogen, oder mag ich mich einfach nicht? Ich für meinen Teil werde die Grüßversuche nun einstellen. Ärgern bekommt mir nicht, es schlägt auf den Magen.

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Manchmal ziehe ich mich einfach in meinen Kopf zurück. Man nennt das wohl „meditieren“. Ich habe das nie gelernt, genieße es aber sehr, besonders dann, wenn ich mal verärgert bin, oder traurig, oder ideenlos oder eben alles zusammen.

Was ist da los in meinem Kopf? Zuerst noch wildes Gewirr, das langsam aber sicher zur Ruhe kommt. Dann aber schwimmen Goldfische drin herum, wie in einem Teich, ruhig, friedlich, ohne Futterneid, ohne lautes Geplärre, ohne Meinungen, die sie

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mir aufzwingen wollen. Ich schaue ihnen zu, wie sie ihre Runden drehen, erfreue mich an der Ruhe, an den Farben und am Plätschern des Wassers.

Das ist ein bisschen verrückt, ich weiß – ist aber so und ich genieße es sehr.

(Auf dem Foto, das sind natürlich keine einfachen Goldfische. Die in meinem Kopf kann nur ich sehen und sie lassen sich auch nicht knipsen.)

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Herbstfest in der Kastanienallee heißt das neue Hörbuch, das diesen Monat im neuen CARL erschienen ist. Vielleicht mögt ihr mal reinhören. Einfach auf das Herbstfest klicken! 🙂

 

 

 

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Hundedame Senta traut den seltsamen Wesen auf der Wiese nicht. Sie will einfach nicht an ihnen vorbeigehen und zieht wie verrückt an ihrer Leine.

„Die tun dir nichts, komm schon, die Sonne scheint doch noch so toll!“

Nichts zu machen. Senta will nicht und aufs Foto will sie nun auch nicht mehr und überhaupt macht ihr das Gassigehen so gar keine Freude momentan – es sei denn, wir schlagen eine andere Richtung ein – na gut!

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Enkelhund Senta

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Herbstzeitlose – Krabbenkutter – zählen – wälzen – ernsthaft

Das waren die Reizwörter, die diesmal für eine Geschichte verarbeitet werden mussten.

Bitte lest auch bei meinen Kolleginnen:
Lore
Martina
Eva
Christine

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Einen Reisekatalog nach dem anderen hatte Sonja gewälzt. Das war durchaus interessant, aber eine Entscheidung darüber, wohin der Urlaub im Oktober gehen sollte, hatte sie noch nicht treffen können. So langsam aber sicher wurde es Zeit. In Die engere Wahl waren drei verschiedene Angebote gekommen, die sie ihrem Mann am Abend vorstellte.

„Ich zähle auf deine ehrliche Meinung, Jochen, also, hör zu: Das erste Angebot ist eine Reise mit dem Fahrrad entlang der Mosel. Wir fahren mit dem Zug bis Trier und starten von dort aus flussaufwärts bis nach Konz!“

Jochen unterbrach seine Frau: „Das kannste vergessen! Ich radel doch nicht wie ein Blöder durch die Landschaft und abends kann ich mich nicht mehr bewegen vor lauter Muskelkater. Nee, das ist nichts für mich. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du mich dazu überreden kannst!“

Sonja grinste, damit hatte sie gerechnet und deshalb diesen Vorschlag auch zuerst unterbreitet. Sie selbst war sportlich genug für so eine Tour. Sie trainierte ja auch ständig, während Jochen im Sessel saß und in seinen Büchern versank. Nach Trier wollte sie schon immer mal und vielleicht einen kleinen Abstecher nach Luxemburg machen. Dort war sie auch noch nie gewesen. Nun gut. Sonja legte Vorschlag Eins zur Seite und startete den nächsten Versuch.

„Na, dann nicht! Ich kann ja auch mit Evelyn mal dorthin fahren. Hiermit unterbreite ich dem geschätzten Faulpelz meinen Vorschlag Nummer Zwei: Wir fahren nach Husum und nehmen an den Husumer Krabbentagen teil. Du kannst dort frische Krabben direkt vom Krabbenkutter kaufen. Du magst die kleinen Würmchen doch so gern! Sonntags gibt es sogar eine Krabbenpuul-Meisterschaft. Du könntest vorher ein bisschen üben.“ Sonja schüttelte sich. Sie mochte keine Krabben, aber es gab auch einen großen Kunsthandwerkermarkt, den sie gern besuchen würde.

Jochen fand den Vorschlag ganz okay, aber mehr auch nicht.

„Können wir nicht irgendwohin fahren, wo es ruhig ist und ich in Ruhe lesen kann?“, fragte er und nahm sein Buch wieder zur Hand. Ein deutliches Signal, dass er nicht mehr aufmerksam zuhören würde.

„Hör dir wenigstens noch meinen dritten Vorschlag an“, sagte Sonja verärgert. „Wir mieten ein Wohnmobil und fahren zu deinem Bruder in den Schwarzwald. Im Oktober blühen dort die Herbstzeitlosen auf den Wiesen. Weißt du noch, wie schön das aussieht? Ich könnte meine Malsachen mitnehmen und Wiesen und Berge malen und du …“

„Ich könnte lesen bis der Arzt kommt!“, jubelte Jochen.

Sonja lachte laut auf. „Der Arzt müsste nur kommen, wenn ich dir einen leckeren Salat aus Herbstzeitlosen zubereiten würde! Die sind nämlich hochgiftig!“

„Als wenn ich das nicht wüsste“, sagte Jochen und deutete auf seinen Roman. „In meinem Buch wurde gerade eine freche Ehefrau auf diese Weise beseitigt!“

Sonja boxte ihn leicht auf den Oberarm, die Mühe mit den Reisekatalogen hätte sie sich sparen können, wie immer.

 

© Regina Meier zu Verl

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Wenn ich schreibe, höre ich dazu manchmal Musik. Nicht immer kann ich das, aber heute ist mir nach Begleitmusik und so habe ich heute Bach gewählt. Es tut mir gut zuzuhören und meine Gedanken entspannen sich. Oft schlagen sie eine ganz andere Richtung ein und das ist gut so, denn der Kopf wird frei für neue Ideen.

So bin heute ein gutes Stück vorangekommen in meinem derzeitigen Projekt und darf mich zurücklehnen und genießen. Heute Abend werde ich dann lesen, was ich heute geschrieben habe und entscheiden ob es gut war (oder nicht).

Hört ihr auch Musik zum Schreiben und wenn ja, welche?

 

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Das Nadelspiel war deprimiert,
es wollte lustig strickend klappern,
doch wer sich aufgibt, der verliert,
drum fing das Spiel laut an zu plappern.

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„Es regnet und der Wind ist kalt,
ihr Leute, ihr müsst fleißig stricken,
kauft Wolle und beginnt recht bald.
Der Herbst hat schließlich seine Tücken!“

 

Doch so sehr es sich beschwerte,
es blieb bei der Untätigkeit,
bis ein Mensch es doch erhörte,
der nahm sich endlich etwas Zeit.

 

„Wenn man was will, muss man es sagen,
nicht schweigen oder weinen gar,
man muss auch einfach mal was wagen,
glaubt es mir ruhig, denn es ist wahr!“

 

Beglückt klappert das Nadelspiel,
manchmal fehlt zum Glück nicht viel!

© Regina Meier zu Verl

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… sind Gold wert und schützen vor Erkältungen. Wenn ich nicht schreibe, lese oder musiziere, dann stricke ich. Hier sind mal die letzten 5 Paar Socken. Fast jede Woche entsteht ein neues Paar. Kindersocken schaffe ich schonmal an einem Abend. Momentan verwerte ich Reste, bevor ich mal wieder Wolle shoppen gehen darf.

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