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Archive for September 2011

Am Sonntagabend habe ich noch musiziert, ein wenig kratzte es schon im Hals, aber ich war noch gut in Form. Am Montag dann lief die Nase und der Hals schmerzte und der Husten machte sich bemerkbar, Ingwertee half ein wenig und irgendwie habe ich die Woche überstanden.
Heute morgen beim Blick in den Spiegel guckte mich ein blasser Geist an (das war wohl ich), der eine merkwürdig aufgequollene Oberlippe hatte. Scheinbar schmerzte das auch, denn beim näheren Betrachten stellte sich heraus, dass das Zahnfleisch im Oberkiefer stark gerötet und geschwollen war. Der Geist verzog schmerzvoll das Gesicht.

Seitdem spüle ich mit Kamille, desinfiziere und jammere, habe Hunger und kann nichts essen und jammere wieder und keiner bedauert mich …
Jetzt geh ich nochmal ins Bad und spüle, salbe und dann halte ich den Mund und mache die Augen zu und höre wirklich auf zu jammern. Schließlich hilft das nicht (oder kaum).

Gute Nacht zusammen.

Das Bild habe ich heute auf dem Heimweg eingefangen, schöne Deko, finde ich!

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Wieder packt mich die Sehnsucht,
den Weg meiner Kindheit zu gehen.
Dorthin, wo wir gespielt haben,
unbefangen, ohne Angst,
mit kindlicher Fantasie und Freude.

Steht sie noch, die alte Eiche,
die uns Schutz bot mit ihrem Blätterkleid,
wenn ein leichter Sommerregen
nicht zum Heimgehen bewegen konnte?

Leuchtet die untergehende Sonne noch
im gleichen, warmen Orange,
wenn es Zeit ist, den Weg zurück zu gehen,
nach Hause?

Die Faszination der Erinnerung –
neu gespürte kindliche Freude,
einfach nur noch einmal den Weg gehen,
den Weg der Kindheit.

Immer wieder sind es die Bäume, bei denen ich lande, wenn ich an vergangene Zeiten denke und auch in der Gegenwart sind sie es, mit denen ich mich vergleiche. In dem Gedicht Lebensherbst kommt das auch zum Ausdruck. Ich war so ein richtiges Waldkind und das bin ich wohl heute noch!
Elke teilt die Liebe zu den Bäumen und zum Wald mit mir, mir gefällt ihre Geschichte „Windkind und der kitzlige Nussbaum“ sehr.

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Geschichten und Socken werde ich heute stricken, es ist mein freier Donnerstag und den werde ich nutzen, um beim Stricken zu denken und dann zu schreiben und wieder zu stricken … Tee trinken, eine Postkarte schreiben, das Zimmer der Tochter lüften und einen frischen Blumenstrauß hinstellen, denn morgen kommt sie zurück, ich bin aufgeregt wie vor ihrer Geburt … man, bin ich blöd, ich altes Muttertier! 🙂

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Also, ganz ehrlich – von Dresden habe ich nichts gesehen, nur Küchen, Küchen, Küchen. Schöne Küchen, neue Küchen, Küchetechnik und Fronten vom Feinsten.
Die Landschaft konnte ich nur wenig bewundern und habe beschlossen, dort auf jeden Fall wieder hinzufahren und dann mit ganz viel Zeit und am besten allein, damit mich keiner treibt.

Aber – es war trotzdem ganz schön, das Hotel war prima und das Bett eine Wucht! Guck mal:

Die Abendveranstaltung war auch super, dort habe ich diese Medlz gesehen und vor allem gehört, das hat mir sehr gefallen.

Und dann habe ich gestaunt über die wunderbaren Apfelbäume, die ich dort in Mengen gesehen habe und die reichlich Früchte trugen.

Und Luigi hat mir ständig Prosecco eingeschenkt und seine Späßchen gemacht.

Und danach bin ich in meinem Zimmer verschwunden, habe die Kerze ausgeblasen und wunderbar geschlafen, das wars.

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Ich bin dann mal weg

HIER werde ich das Wochenende verbringen. Natürlich werde ich den Fotoapparat mitnehmen, aber allzu viel Zeit werden wir nicht haben, um die Sehenswürdigkeiten außerhalb des Küchenherstellerwerkes zu besichtigen, denn morgen Nachmnittag geht es schon wieder nach Hause.

Ich freue mich aber, dass ich eingeladen wurde und tu jetzt mal so, als führe ich in den Urlaub

und nach dem Urlaub freue ich mich schon wieder, denn meine Tochter kommt aus Schweden zurück.

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An meinem ganz freien Tag heute habe ich einen Regentag erwischt. Macht nichts! Bei Regen ist es im Haus gemütlich und da mein Schreibtisch unter einem Dachfenster steht, gibt es zum Schreiben auch noch ein wenig Regentropfenmusik dazu. Das klingt eigentlich ganz schön.

Ich bin schon früh aufgestanden, weil ich den Tag richtig nutzen möchte. Gleich fahre ich zu meiner Mutter zum Essen, es gibt keine Schnippelbohnen. Mal sehen, was sie sich einfallen lässt. Ich bring ein Bild mit, wenn es sich lohnt.

Ansonsten lese ich mich gerade schlau über Pilze, Speisepilze und giftige Exemplare, weil ich eigentlich in den Wald wollte, Bilder schießen. Eine Geschichte ist im Kopf und will raus, Bilder helfen dabei ungemein (frische Luft auch). Vielleicht klärt es sich ja später noch auf.

EDIT: Bild lohnt sich nicht, es gab M*racoli, das kennt ja jeder. War trotzdem lecker!

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Aus meinem Wohnzimmerfenster aufgenommen

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Wieder mal ein kleiner Auszug aus meinen Kindheitserinnerungen …

1060-1970 Neische

Das war eine wahre Festwoche, wenn Fräulein Hollenhorst zu uns kam. Wer ihr den Spitznamen die „Neische“ verpasst hat, weiß ich nicht mehr.

Während ich an sie denke, sehe ich sie deutlich vor mir, mit frisch dauergewellter, blonder Kurzhaarfrisur und Korallen-Ohrringen, die bei jeder Kopfbewegung so herrlich hin- und her wackeln. Zwischen die Lippen hatte sie drei, vier Stecknadeln geklemmt, damit diese immer griffbereit waren.

Schneiderin war sie und sie fuhr mit ihrem Fahrrad von Haus zu Haus, blieb dort ein paar Tage und nähte die neueste Saisonkollektion für die gesamte Familie. Selbstverständlich wurde der Stoff vorher im Sonderangebot eingekauft und so konnte es sein, dass alle drei Kinder Kleidung aus dem gleichen Stoff bekamen, meine Schwester und ich Trägerröcke, meine Bruder eine Latzhose, oft kariert, immer superchic.

Selbst als einmal der Riemen der Singer-Tretnähmaschine riss, behielt sie die Ruhe. Es wurde kurzerhand ein Riemen bei Tante Strothmann, der Nachbarin ausgeliehen.

Aber das war nicht das Wichtigste, für uns Kinder, dass wir neue Kleidung bekamen, viel bedeutsamer war, dass es nach jedem Mittagessen auch einen Nachtisch gab und das war sonst nur am Sonntag der Fall.

Meine Mutter gab sich natürlich ganz besonders große Mühe beim Kochen, weil sie den Gast ja ordentlich bewirten wollte.

Wenn man Fräulein Hollenhorst eine Frage stellte, antwortete sie meist kurz und bündig, doch ein einfaches Ja gab es bei ihr nicht, sie „sagte“ stattdessen Hö-ö-hö und nickte salbungsvoll mit dem Kopf.

Nach dem Mittagessen las sie in Ruhe die Tageszeitung und trank eine Tasse Kaffee, um nach einer Dreiviertelstunde wieder an ihre Arbeit zu gehen.

Ich habe ihr gern zugesehen und wenn ich nicht damals den Entschluss gefasst gehabt hätte, Lehrerin zu werden, dann wäre ich sicher Damenschneiderin geworden, so sehr habe ich sie bewundert. Auch dachte ich mir, dass ich dann sicher wunderbare Sachen zum Mittagessen vorgesetzt bekommen hätte, ein weiteres Argument für diesen Beruf.

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Ich bin heute in einer melancholischen Stimmung und als ich heute morgen auf die Linde vor meinem Fenster schaute, fiel mir ein Gedicht ein, das zu der Melodie passt, die ich im Traum gesungen habe.
Ich habe es zu unseren Herbstgeschichten gestellt, da passt es hin. Wer lesen mag, klicke HIER
Ich singe öfter im Traum, meist vergesse ich das wieder, heute war es ganz präsent. Seltsam.

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