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Archive for November 2018

Die Geschichte vom Zauberer Theodosius habe ich heute in unserem Winterblog veröffentlicht, es ist eine von denen, die ich für den Adventskalender geschrieben hatte, der nun nicht fertig wird.

Wenn ihr mögt, schaut doch mal rein: Der Zauberer Theodosius

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Abendhimmel in Duhnen

Schau an den Himmel zur Weihnachtszeit,
beobachte die Farbenpracht,
und trägt er dann ein rotes Kleid,
ist’s Ofenfeuer wohl entfacht.

Engel backen leck’re Sachen,
man kann es auf der Erde sehn,
sie wollen uns eine Freude machen.
Der rote Himmel ist so schön.

Fast riecht man diesen Plätzchenduft
und man erahnt die tolle Süße,
Weihnachten liegt in der Luft,
Engel schicken Himmelsgrüße.

© Regina Meier zu Verl

 

Heute habe ich Teig für Spritzgebäck zubereitet, der ruht nun im Kühlschrank, bevor ich mich dann morgen ans Backen mache. Vorgestern habe ich mit Lukas schon Kulleraugen gebacken. 

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Schweren Herzens habe ich mich dazu entschlossen, in diesem Jahr keinen Adventskalender in mein Bloghaus zu stellen. Ich konnte im November nur wenig schreiben und merke, dass ich mich gerade selbst unter Druck setze, wenn ich den Kalender noch fertigbekommen möchte. Also verschiebe ich das und nutze das Konzept im nächsten Jahr. Da ich schon ein paar Geschichten geschrieben habe, werde ich diese einzeln nutzen und in unserem gemeinsamem Blog vorstellen.
Ich würde mich freuen, wenn ihr uns dort besucht. Hier der Link:

Wintergeschichten (von Elke Bräunling und Regina Meier zu Verl)

und eine der neuen Geschichten, die für den Kalender vorgesehen war:

Apfelglück

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Nichts bleibt wie es ist …

Das ist einerseits gut, aber manchmal stoßen uns Veränderungen von unserem sicher geglaubten Sitz. So auch hier gerade. Ich musste mich verabschieden von unserem Enkelhund, der drei Jahre bei uns wohnte, zuvor bei meiner Schwiegertochter, die Senta dann an uns abgegeben hat, als sie mit ihrem neuen Lebensgefährten ihr zweites Kind bekommen hat. Senta war fast 13 Jahre alt und zuletzt sehr krank – nun ist sie über die Regenbogenbrücke gegangen und wir sind sehr traurig.

Ich höre sie noch überall, ertappe mich dabei, dass ich die Leine hole, um mit ihr zu gehen. Liebgewordene Pflicht, belohnt mit unbändiger Liebe und Vertrauen. Ich vermisse sie so sehr!

Viele fragen, ob wir uns nicht einen neuen Hund holen wollen, es gibt ja so viele, die in den Tierheimen darauf warten, eine neue Familie zu bekommen. Doch darüber denken wir nicht nach, wir fühlen uns zu alt, um noch einmal die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen, das uns möglicherweise überleben könnte – und dann?

Einen älteren Hund möchten wir auch nicht „adoptieren“, denn der Schmerz sitzt noch zu tief …

Mein Schreibmonat November ist also zu einem Trauermonat geworden. Erst gestern habe ich wieder angefangen ein paar Zeilen zu schreiben, nachdem am Samstag mein Computer gezickt hat und dann endgültig nicht mehr zu gebrauchen war. Jetzt habe ich ein neues Notebook und arbeite mich gerade wieder ein. Noch hält die Freude darüber sich in Grenzen.

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„Schau, Opa, ich habe dir ein paar Muscheln vom Meer mitgebracht! So richtig kann ich mich nicht mehr an dich erinnern. Aber Mama erzählt so viel von dir und ich habe die Fotos. Ich werde dich niemals vergessen, das verspreche ich dir!“

(Meine Tochter war erst zweieinhalb, als mein Vater starb. Nun ist sie schon erwachsen. Wir reden noch oft von ihm und sie erinnert sich besonders an das Pflaster, das er an der Stirn hatte, als man ihm zwei Tage vor seinem Tod noch eine Gewebeprobe genommen hatte. Ich höre noch immer seine Stimme und manchmal stehe ich an seinem Grab und frage ihn um Rat. Ich bekomme immer eine Antwort – auf irgendeine Art und Weise.Das tröstet ein wenig.)

Morgen wäre sein 91. Geburtstag – er ist noch jeden Tag in meinen Gedanken!

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Letzte Rose

Letzte Rose
voller Anmut
vom Frost versilbert,
in eine Haut aus Glas gehüllt.
Zerbrechlich
wie die junge Liebe.
Bist du mir ein Zeichen,
dass sich meine Rastlosigkeit
in Geduld verwandeln soll?
Es wird einen neuen Frühling geben,
nach diesem Winter.

© Regina Meier zu Verl 2006

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Das Bild ist ein Geschenk meiner Freundin Marion

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Marias Lieblingsbluse

Maria betrachtete die Bluse mit kritischem Blick. Es war einmal ihre Lieblingsbluse gewesen, so lange war das schon her. Maria rechnete nach. Ihr Ältester war nun fast fünfzig Jahre alt. Vor der Schwangerschaft hatte sie die Bluse getragen und irgendwie hatte sie es nicht übers Herz gebracht, sie in die Altkleider-Sammlung zu geben. Gepasst hatte sie danach nicht mehr, doch die Hoffnung stirbt zuletzt und so wanderte sie immer wieder in den Schrank zu den anderen Kleidungsstücken, die ebenfalls viel zu eng waren.
Es fiel Maria schwer, sich von etwas Liebgewordenem zu trennen. Das fing bei den Kleidern an, erstreckte sich über Geschirr, alte Gläser aus Omas Bestand, Bücher, Schulhefte, Stifte, die kaum noch zu greifen waren und für deren Benutzung man eine hölzerne Stiftverlängerung benötigte.
Heute aber war Maria fest entschlossen Platz zu schaffen. Es war nicht ihre Entscheidung. die hatte man ihr abgenommen. Besser gesagt: Udo hatte sie ihr abgenommen.
„Das geht so nicht weiter, Mutter!“, hatte er gesagt. „Du solltest nicht mehr allein hier leben. Wir werden dir zwei Zimmer in unserem Haus einrichten und dann kommst du zu uns!“
Seine Stimme klang so, als ließe sie keinen Widerspruch zu und Maria hatte sich gefügt. Vielleicht wäre es ja sogar schön, bei Udo und seiner Familie zu leben. Vielleicht!
Maria setzte sich auf die Bettkante. Plötzlich fühlte sie sich elend. Die Angst kroch in ihr hoch. Sollte sie wirklich ihr selbstbestimmtes Leben aufgeben? Was würde sein, wenn ein Zusammenleben mit der Schwiegertochter nicht funktionierte? Sonja war eine sehr dominante Persönlichkeit. Sie hatte ihr Leben im Griff und alles lief nach Plan. Maria beneidete sie insgeheim um ihr Organisationstalent. In ihrer Wohnung hatte alles seinen Platz und wenn etwas Neues angeschafft wurde, dann wurde das Alte entsorgt. Sonja nannte das Minimalismus und sie war sehr stolz auf ihr Heim, das sauber und ordentlich war.
Selbst der Familienhund war so gut erzogen, dass Maria sich nicht gewundert hätte, wenn er selbständig seine Pfoten abgeputzt hätte, nachdem er aus dem Garten ins Haus kam. Nelly lag stets brav in ihrem Körbchen und verließ es nur, wenn man es ihr erlaubte. Dafür war sie sogar in eine Hundeschule gegangen und hatte strenge Regeln erlernt. Ob man ihr nun auch diese strengen Regeln beibringen wollte?
Maria atmete tief durch. Langsam ging sie in die Küche und träufelte ihre Kreislauftropfen auf ein Zuckerstück, das sie dann auf die Zunge legte und langsam zergehen ließ. Gleich fühlte sie sich etwas besser und konnte ihre Aufräumaktion fortsetzen. Die Bluse wanderte in den Beutel, auch die Hosen und Pullover, die sie niemals mehr tragen würde. Die ersten beiden Fächer des Kleiderschranks waren geschafft, als das Telefon klingelte.
„Hey, Oma!“, erklang die Stimme ihres Enkels. „Was geht?“ Maria grinste. Der Junge schaffte es, sie nach Sekunden zum Lachen zu bringen. Er behandelte sie nicht wie eine alte Frau, die sowieso nicht mehr wusste was ablief. Er sprach mit ihr so, wie er mit allen sprach, liebevoll und … modern, ja das war wohl der richtige Ausdruck.
„Hey, Malte! Alles im grünen Bereich!“, antwortete sie und schickte ein helles Lachen hinterher.
„Ob du zu Hause bist muss ich ja nicht fragen, sonst wärst du ja nicht ans Telefon gegangen, ne?“
„Stimmt!“
„Kann ich kommen heute Mittag? Ich hätte so Hunger auf einen „Strammen Max“. Bei mir fällt eine Vorlesung aus und ich hätte Zeit!“
„Du weißt doch, dass du jederzeit zu mir kommen darfst. Ich freu mich doch!“
„Okay, dann bin ich in einer Stunde bei dir. Bis gleich Oma!“
Maria knotete den Plastiksack mit den aussortierten Sachen zu und stellte ihn in den Abstellraum. Dann schüttelte sie ihr Bett auf, öffnete das Fenster und verließ das Schlafzimmer. Schnell machte sie Ordnung in der Küche und stellte alles bereit, so dass sie nur noch die Eier braten musste, wenn Malte kam. Ihr blieb noch Zeit, sich zu frisieren und sogar ein wenig Lippenstift trug sie auf. Dann kniff sie in ihre Wangen, die sich daraufhin leicht röteten. „Gut siehste aus, Maria!“, sagte sie laut und lächelte ihr Spiegelbild an. Der graue Pulli schien ihr etwas fade, also legte sie einen bunten Schal zweimal um den Hals und band eine chice Schleife seitlich. Maria war zufrieden.
Malte kam und brachte einen Strauß roter Tulpen mit, die er ihr in die Hand drückte.
„Die gab es beim Discounter nebenan, ich habe uns nämlich noch einen Nachtisch geholt, liebste Oma von allen, einen Vanillepudding mit Sahne!“, sagte er und nahm Maria in den Arm.
„Es ist leicht, die liebste Oma von allen zu sein, du hast ja nur die eine!“, lachte sie.
„Und wenn ich zehn hätte, dann wärst du es immer noch!“, behauptete er. „Aber sag mal, du hast geweint, Oma! Das sehe ich doch. Was ist los?“
„Ach nichts, es ist nichts!“
Malte ließ sich aber nicht täuschen. Er kannte seine Großmutter sehr gut und er hatte auch eine Ahnung, was sie bedrücken könnte.
„Jetzt mache ich uns erst einmal etwas zu essen und dann reden wir, okay?“, fragte Maria und schob Malte in die Küche. „Hilf mir mal, du machst die Brote fertig und ich brate die Eier!“
Die Beiden ließen es sich schmecken und als sie beim Pudding angekommen waren und jeder von ihnen noch mit den Fingern den letzten Rest aus dem Becher erwischen wollte, da lachten sie laut und albern.
„Wir sind schon Zwei!“ Malte hielt sich den Bauch vor Lachen. Maria lachte aus vollem Herzen mit. Wie gut das tat.
„Wenn ich erst bei euch wohne, dann werden wir beide nicht mehr viel Gelegenheit für unsere Albernheiten haben. Deine Mutter mag das nicht!“
Die Stimmung kippte. Malte wurde nachdenklich und Maria ärgerte sich. „Ich bin blöd, uns diese schöne Stunde zu verderben“, grollte sie mit sich selbst.
„Lass nur, Oma! Wir müssen ja mal drüber reden und das ist auch ein Grund, warum ich heute zu dir gekommen bin!“
Ängstlich sah Maria ihren Enkelsohn an. Was gab es zu reden, es war doch schon alles schlimm genug. Was würde nun noch kommen?
„Du weißt ja, dass Mama und ich momentan etwas Stress miteinander haben!“, begann er. „Ich habe Mama wirklich sehr lieb und sie tut ja auch alles für mich, aber ein wenig Abstand würde uns beiden gut tun. Eine eigene Wohnung kann ich mir aber momentan noch nicht leisten und ich weiß auch nicht, ob ich klar käme. Da wollte ich dich fragen, ob es nicht besser wäre, wenn du deine Wohnung behältst und ich bei dir einziehe. Dann bist du nicht allein, ich könnte dir bei vielen Dingen helfen und hier hätte ich Ruhe zum Lernen und ich wäre trotzdem auch nicht allein und vielleicht würdest du ab und zu für mich kochen und meine Wäsche, die kann ich selbst machen …“
Marias Stimme versagte, so gerührt war sie. Ihr „Großer“ wollte bei ihr einziehen. Das war doch die Lösung. Die Wohnung war groß genug für sie beide. Malte konnte ein eigenes Zimmer einrichten und in Küche und Bad würden sie sich schon nicht in die Quere kommen.
„High five!“, rief Maria und hob die rechte Hand.
„High five!“, rief auch Malte und klatschte Marias Hand ab, was soviel heißen sollte wie: Abgemacht, das müssen wir feiern.
Bei einem leckeren Eierlikör, selbstgemacht von Oma, besprachen sie, wie die Zukunft aussehen könnte und Maria machte Pläne wie ein junges Mädchen, das von Kopf bis Fuß verliebt ist.
„Um Mama kümmere ich mich schon, die wird einsehen, dass es für uns so viel besser ist!“, schlug Malte vor, bevor er gehen musste. Er küsste seine Oma und hob sie hoch, drehte sich mit ihr im Kreis, bevor er sie wieder auf die Beine stellte.
Als der „Junge“ gegangen war, holte Maria den Altkleidersack aus der Abstellkammer, suchte die Lieblingsbluse heraus und hängte sie wieder in den Schrank.

© Regina Meier zu Verl 2015

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Niemand soll entdecken

was sich im Garten tut,

Oma* spielt Verstecken,

das macht sie richtig gut.

Mit ihrem kleinen Spaten

gräbt Oma Loch an Loch,

gar überall im Garten

und etwas weiter noch.

Legt dann in jedes Loch

eine Blumenzwiebel rein.

Den Sinn versteht ihr doch?

Bunt soll’s im Frühling sein!

*Das bin ich 🙂
© Regina Meier zu Verl

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Grünkohlzeit

Im Herbst, das weiß ein jeder wohl,

wächst auf dem Feld der grüne Kohl,

der dann, wenn es erst draußen friert

sein Leben schnell im Topf verliert.

Mit Mettwurst und gehackten Zwiebeln,

das darf man mir gar nicht verübeln,

mach ich mich dann über ihn her,

oh ja, ich mag ihn wirklich sehr.

Schon bald ist es wieder soweit,

ich freu mich auf die Grünkohlzeit.

© Regina Meier zu Verl

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Die Wohnung in meinem Kopf

Manchmal herrscht in meinem Kopf die Unordnung. Hört sich komisch an, aber es ist wirklich so. Ich stelle mir das so vor: in meinem Kopf sind, wie in einem großen Haus, viele kleine Zimmer. Jedes hat seine Berechtigung und ist wichtig. In manchen Räumen liegt oder steht alles schön ordentlich an seinem Platz, in anderen herrscht das Chaos. Gern verlasse ich so ein Zimmer und wandere ins nächste. Doch die Tür bleibt geöffnet und immer, wenn ich daran vorbeikomme, werfe ich einen Blick hinein und so bleibt im nächsten Zimmer etwas liegen, das dann dort wieder für Unordnung sorgt.

Es ist so, als seien dann plötzlich alle Türen geöffnet und das raubt Energie. Verzweifelt versuche ich aufzuräumen, Türen zu schließen und stelle dann entsetzt fest, dass das gar nicht so einfach ist. Wie beim Computer: sind zu viele Fenster geöffnet, dann wird der PC langsamer und immer träger. So ist das bei mir wohl auch.

Am meisten nervt das Büro in meinem Kopf, das Zimmer mit dem Papierkram, der geordnet werden will. Das sollte mir eigentlich keine Sorgen machen, einmal richtig durchgreifen und sortieren sollte Besserung bringen – ist aber nicht so. Ich lasse mich ablenken, immer wieder.

Andere Zimmer müssten mal gründlich durchgeputzt werden. Dicke Staubschichten liegen auf den Regalen, die ich nicht berühren mag, um den Staub nicht aufzuwirbeln. Es könnte ja sein, dass darunter etwas zum Vorschein kommt, das mich aus der Bahn wirft. Verdrängen nennt man das wohl … also raus aus dem Raum und in den nächsten wandern. Die Tür bleibt geöffnet und die Gedanken kreisen. Das schlechte Gewissen macht Bauchschmerzen und da kommt dann auch schon das Sofa ins Spiel. Hinlegen und den Schmerz pflegen, das ist keine Lösung. Tausend Mal probiert, immer gescheitert.

In meinem Schreibzimmer geht es mir gut, aber nur dann, wenn ich die Tür hinter mir schließe und alles draußen lassen, was mich belastet. Ich schlüpfe in eine Rolle und bin eine Weile frei von Chaos und Unordnung – bis die Geschichte geschrieben ist oder ich keine Zeit mehr habe. Im Schreibzimmer gibt es keine Uhr, aber es ist nicht schalldicht. Es dringen Geräusche zu mir durch, die Türklingel, das Telefon, das Hundegebell, das einen Besucher ankündigt, oder den Postboten, den Schornsteinfeger oder wen auch immer. Noch schaffe ich es nicht, das alles zu ignorieren. Aber mit zunehmendem Alter gelingt es besser. Das mag daran liegen, dass ich nicht mehr so gut höre wie früher. Das Altwerden hat auch seine Vorteile, aber das ist ja schon wieder eine ganz andere Geschichte.

Toll ist es auf dem Dachboden in meinem Kopf, da liegen die Erinnerungen. Manche verstecken sich in alten Schachteln, andere in Dingen, die ich aufbewahrt habe, damit ich mich erinnere, beispielsweise an meine Großeltern, meinen Vater, Menschen, die nicht mehr da sind. Sie haben eigene Gästezimmer, ein jedes ist liebevoll eingerichtet.

Oft halte ich mich dort stundenlang auf und dann bin ich froh, dass ich sie habe, diese Erinnerungen an meine Lieben. Gestärkt steige ich dann die Treppe hinunter, räume unterwegs ein wenig auf und komme wieder an in meinem Wohnzimmer, das einladend ist trotz der Unordnung, die mich aber nicht belastet. Da steht ein Trecker unter dem Tisch, den Lukas da vergessen hat. Die Kissen liegen teils auf, teils hinter dem Sofa und zeugen von der letzten Kissenschlacht. Ein Glas vom Vorabend steht auf dem Tisch, in dem ein guter Tropfen Wein den Tag abgerundet hat und unter der Sofadecke ist die Wärme, die ich brauche, um wieder in eine Rolle zu schlüpfen, um eine neue Geschichte zu ersinnen. Gedanklich schließe ich all die Türen, mache die Augen zu und träume.

 

Ach, wie gut es mir doch geht heute. Für Ordnung werde ich schon noch sorgen, irgendwann.

© Regina Meier zu Verl

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