Diskretion
Wenn zwei Schnecken
sich unter Hecken
gut verstecken,
um sich zu necken,
dann will ich nicht stören
und auch nicht hören,
wenn sie schwören,
sich ganz zu gehören.
© Regina Meier zu Verl
Posted in ganz Kurzes, Gedichte, tagged Schneckengedicht, Spaßgedicht on 31. Januar 2017| 4 Comments »
Diskretion
Wenn zwei Schnecken
sich unter Hecken
gut verstecken,
um sich zu necken,
dann will ich nicht stören
und auch nicht hören,
wenn sie schwören,
sich ganz zu gehören.
© Regina Meier zu Verl
Posted in Tagebucheinträge, tagged Enkelgeburtstaag, Geburtstag on 24. Januar 2017| 17 Comments »
Selbst die Hundedame Senta schaut mich so an, als wollte sie sagen: „Ach, lass mich doch in Ruhe in meinem Bett liegen. Es ist so kalt draußen!“
Das will was heißen, denn eigentlich ist sie immer für einen Spaziergang zu haben. Aber in ihrem Alter könnte es sein, dass es ihr nachts wie mir geht und sie dringend mal muss. Also setze ich mich durch und wir gehen auch spät noch raus, kurz nur, gerade lange genug, um das rauszulassen, was nachts drücken könnte. 🙂
Senta kann dafür heute am Morgen noch ein wenig chillen, während ich Donauwellen backe. Unser ältestes Enkelkind hat nämlich heute Geburtstag und ich backe und koche. Das geht am frühen Morgen wunderbar, kein Telefon stört und während der Kuchen im Ofen ist, ist sogar Zeit für einen Blogeintrag. Ach ja, 9 Jahre wird der Lukas schon, wo ist die Zeit nur geblieben?
Am Samstag ist dann Kindergeburtstag. Lukas hat sich gewünscht, ihn bei uns zu feiern und das darf er natürlich. Meine Tochter hat eine wunderbare Schatzsuche ausgearbeitet, die rund ums Haus führt und allerlei Aufgaben für die Gäste bereit hält. Sicher wird ihnen das Spaß machen. Für seine Gäste hat er sich eine doppelstöckige Torte gewünscht, also geht es am Samstag (oder Freitag)= wieder ans Backen. Mache ich gerne und eigentlich lasse ich mir immer mal wieder was Neues einfallen. Diesmal also doppelstöckig …
Wäre schön, wenn das Wetter dann auch mitspielt und es zumindest trocken bleibt. Aber es kommt, wie es kommen willl und zuversichtlich denke ich: „Wird schon werden!“
Posted in Alltag, Tagebucheinträge, tagged Gestricktes on 16. Januar 2017| 8 Comments »
Stulpen und einen Loop hat sich Mini (Djamila 4) gewünscht. Solche kleinen Sachen machen ja wirklich Spaß und sind schnell fertig. Nun wisst ihr, was ich tu, wenn ich nicht schreibe!
Posted in Geschichten für Erwachsene, Kindergeschichte, tagged Froschsocken, Gipsbeingeschichte, Sockenngeschichte on 15. Januar 2017| 10 Comments »
Gipsbein – Kuchengabel – lauern – geistern – giftgrün
Das sind die Reizwörter für die heutige Geschichte, viel Spaß beim Lesen und einen wunderschönen Sonntag euch allen!
Froschsocken, oder die verlorene Stricknadel
Oma Änne schlug mit der Kuchengabel an ihre Kaffeetasse.
„Hört mich denn keiner?“, rief sie verärgert und klopfte ausdauernd weiter.
„Mutter, willst du eine Rede halten?“ David betrat das Zimmer seiner Mutter, nachdem er tief durchgeatmet hatte. Seit Mutter ausgerutscht war und sich dabei das Bein gebrochen hatte, war sie zu einer echten Nervensäge geworden.
„Werde bloß nicht frech, Junge!“, schimpfte sie und drohte mit der Gehhilfe. „Schließlich kann ich mit dem Gipsbein nicht so, wie ich gern möchte. Aber das interessiert hier wohl niemanden!“
„Es ist niemand im Haus, Anna ist beim Arzt und die Kinder sind in der Schule. Sag einfach, was du möchtest, dann kann ich anschließend auch wieder an meine Arbeit!“ So richtig freundlich klang das nun auch nicht mehr. Ständig unterbrochen zu werden war aber auch ziemlich nervig. Die Kinder hatten sich schon angewöhnt auf leisen Sohlen durch das Haus zu geistern, damit Oma sie nicht hören konnte, denn stets lauerte sie auf Geräusche und dann hatte sie einen Auftrag für Lotta oder Leon, der unbedingt sofort ausgeführt werden musste.
„Was arbeitest du denn eigentlich?“, wollte Davids Mutter nun wissen. „Du hast doch gesagt, dass du dein Projekt abgeschlossen hast!“
„Habe ich auch, ich arbeite bereits an einer neuen Sache. Aber um mich das zu fragen hast du doch sicher nicht den Kaffeebecher mit der Gabel traktiert, oder?“
Oma Änne schüttelte den Kopf. „Nein, nicht deswegen. Es ist … es ist kompliziert!“ Tränen traten ihr in die Augen.
„Nichts ist so kompliziert, dass sich nicht eine Lösung dafür fände!“, sagte David und trat näher an seine Mutter heran. „Nun schieß schon los!“ Er legte ihr die Hand auf die Schulter und sah sie erwartungsvoll an.
„Ach, ich bin so blöd!“, sagte sie nun und die Tränen kullerten nun über ihre Wangen. „Weißt du, dieser blöde Gips, der macht mich noch ganz verrückt und er juckt so schrecklich.“ David nickte.
„Das kenne ich, war bei mir auch so, als ich damals beim Schlittschuhlaufen gestürzt war!“
„Ja, ich weiß! Aber du hast zwar gejammert, aber so blöd wie ich warst du damals nicht!“
„Nun sag schon Mutter, was ist denn passiert?“ David schaute sich das Gipsbein seiner Mutter an, konnte aber nichts Auffälliges daran entdecken.
„Ich wollte nur ein wenig kratzen, nur ein ganz bisschen!“, jammerte sie. „Und da habe ich die Stricknadel genommen und das tat so gut und dann habe ich immer weiter gekratzt und dann ist die blöde Nadel im Gips verschwunden und ich bekomme sie nicht mehr heraus!“
Jetzt war es raus. David unterdrückte ein Lachen. So schlimm konnte das nicht sein, er musste eben mit ihr in die Praxis fahren und den Arzt mal draufgucken lassen. Schlimmstenfalls würde sie einen neuen Gips bekommen.
„Du musst gar nicht so grinsen, ich weiß ja, dass es unvernünftig war. Aber was sollen wir denn jetzt machen?“ Verzweifelt hob Oma Änne die Hände und ließ sie dann wieder in den Schoß sinken.
Dort lag ihr Strickzeug, giftgrüne Wolle auf vier Nadeln, eine Socke im Entstehungsprozess, wie David unschwer erkennen konnte.
„Das werden Socken für Lotta, sie geht doch in diesem Jahr als Frosch zum Karneval!“, erklärte Oma Änne und fing schon wieder an zu weinen.
„Wie soll ich die nun fertigbekommen ohne meine fünfte Nadel?“, fragte sie.
David stutzte, dann fing er laut an zu lachen.
„Ist das deine einzige Sorge?“, fragte er, nach Luft ringend.
„Ja sicher, es geht nicht ohne die fünfte Nadel und ich habe keinen Ersatz und ich muss doch heute fertig werden“, jammerte sie.
„Wir fahren zum Arzt, der wird die Nadel aus dem Gips befreien und dann kann es weitergehen, Mutter.“
Damit war seine Mutter aber nicht einverstanden, es würde viel zu viel Zeit kosten, wertvolle Zeit, die sie fürs Stricken brauchte.
„Zuerst muss ich ins Handarbeitsgeschäft und während ich beim Arzt warte, kann ich schon wieder ein paar Zentimeter stricken!“, sagte sie und klang auf einmal wieder sehr entschlossen. David wusste, dass eine Widerrede in diesem Fall zwecklos war.
Eine halbe Stunde später saß Oma Änne mit ihrem Strickzeug im Wartezimmer ihres Arztes und eine weitere Stunde später schnitt dieser den Gips ein wenig auf und befreite die verlorene Nadel. Die Socke war aber schon fast fertig und Oma war wieder zufrieden.
„Nie mehr werde ich eine Stricknadel in meinen Gips versenken!“, versprach sie und hielt drei Finger in die Höhe. „Ich schwöre!“
© Regina Meier zu Verl
Bitte schaut, ob es auch bei meinen Kolleginnen eine Geschichte gibt:
Posted in Alltag, Tagebucheinträge, Uncategorized, tagged Hörgeschichte, Tulpen on 13. Januar 2017| 6 Comments »
Tulpen in sonnigem Gelb tun so gut, wenn es draußen so diesig ist. Der angekündigte Schnee ist bisher ausgeblieben und darüber bin ich gar nicht so traurig. Da ich schreibtechnisch schon bei den Frühlingsgeschichten angelangt bin, schaffe ich mir ein frühlingshaftes Umfeld. Das wirkt Wunder.
Über Tulpen habe ich übrigens schon des öfteren geschrieben, vielleicht sogar mehr als über den Klatschmohn, meine Lieblingsblume. Ob da ein tieferer Sinn dahinter steckt?
Beispielsweise hier, diese Hörgeschichte Der Tulpenbaum (einfach anklicken)
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende und würde mich freuen, wenn ihr mal reinhört.
Posted in Gedichte, tagged Igelgedicht, Winterschlafgedicht on 9. Januar 2017| 11 Comments »
Posted in Socken, Tagebucheinträge, tagged Handarbeiten, Socken, Stricksocken on 6. Januar 2017| 9 Comments »
sind Gold wert, gerade jetzt, denn draußen ist es lausig kalt! Deshalb ist bei mir stets ein Paar auf den Nadeln. Diese hier sind für meinen Schwager. Es ist das zweite Paar in diesem Jahr und die nächste Wolle wartet schon. Also los! (Das erste Paar in Neongrün hat mein Enkel bekommen, habe leider vergessen, sie zu knipsen)
Posted in Alltag, Tagebucheinträge, tagged 10.000 Schritte täglich, gute Vorsätze, Kalorien reduzieren on 5. Januar 2017| 5 Comments »
Die letzten Weihnachtssüßigkeiten sind vernichtet, jetzt gilt es mal wieder ein wenig gesünder zu leben und vor allem kalorienärmer. Meine tägliche Schrittzahl habe ich ja schon neu definiert (10.000), leider hat das die letzten Tage noch nicht so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe. Da ich aber im Haushalt sehr viel „rumrenne“, sollte ich mein Schrittzähler-Handy einfach konsequenter mit mir herumtragen, dann wird das schon noch was. Gestern waren es dann auch schon 7.000 Schritte, ich steigere mich langsam (aber sicher). Weiter geht’s! Vielleicht schnell eine Runde um den See? Oder lieber mit dem Frühjahrsputz anfangen? Eine Geschichte schreiben? Ja, etwa in der Reihenfolge, oder umgekehrt …
Posted in Alltag, Tagebucheinträge, tagged Gedankenknoten, Störungen, Telefonterror on 4. Januar 2017| 10 Comments »
Das Telefon klingelt. Ich versuche, es zu ignorieren und ärgere mich, dass ich es nicht abgestellt habe, denn ich werde aus einem Gedankengang gerissen, der mir den ganzen Morgen schon Mühe bereitet hat. Nun könnte es aber etwas Wichtiges sein, also gehe ich ran.
„Spreche ich mit Frau Regina M.?“, sagte eine Stimme in gebrochenem Deutsch, ohne einen Gruß, ohne selbst einen Namen zu sagen.
„Das sagte ich ja bereits!“, antworte ich verstimmt und möchte am liebsten gleich wieder auflegen.
„Wir machen eine kurze Umfrage zum Thema …, es dauert ca. 5 Minuten!“, sagt die Stimme gelangweilt und spricht gleich weiter, ohne mich zu Wort kommen zu lassen. Ich versuche dazwischen zu reden, aber die Stimme spricht einfach weiter. Ich lege auf. Verärgert!
Das Telefon klingelt erneut. Ich tu so, als hätte ich es nicht gehört und konzentriere mich auf meinen Text. Geht aber nicht. Selbst als es aufgehört hat zu klingeln, bin ich in Gedanken noch immer in meiner Verärgerung gefangen. Es wird erst besser, als ich das Telefon aussperre. In meinen Text komme ich aber nicht mehr, die Gedanken haben sich verknotet. Heute entwirre ich sie erstmal wieder. Das Telefon schweigt und das wird heute so bleiben, ich habe den Akku rausgenommen.
Posted in Geschichten für Erwachsene, Kindergeschichte, tagged Kindergeschichte, kurze Kindergeschichte, nach Weihnachten on 2. Januar 2017| 5 Comments »
Basti hat Langeweile
„Mama, mir ist so langweilig!“
Basti setzt sich an den Küchentisch und schaut seiner Mutter zu, die das Mittagessen vorbereitet.
„Spiel doch mit deinen Weihnachtsgeschenken“, schlägt Mama vor und schneidet eine Zwiebel in feine Würfel, heute soll es Bratkartoffeln geben. Das ist genau das richtige Essen nach den vielen leckeren Sachen an den Festtagen.
„Das macht aber allein keinen Spaß“, antwortet Basti. „Kann ich mich mit Kevin verabreden?“
Die Mutter schüttelt entschieden den Kopf.
„Nein, ich möchte gern zwischen den Feiertagen meine Ruhe haben, es war so viel los hier in den letzten Tagen.“
„Ich könnte doch zu ihm gehen!“
„Nein, Kevins Eltern sind sicher auch froh, wenn sie ihre Ruhe haben.“
Basti zieht eine Schnute, seine Mutter weint – wegen des Zwiebelsaftes.
Da schellt das Telefon.
„Gehst du mal ran?“, bittet Mama.
„Keine Lust!“, mault Basti. Mama ist verärgert, wischt aber ihre Hände schnell in der Schürze ab und nimmt den Anruf an.
Es ist Kevins Mutter, die fragt, ob Basti nicht zu ihnen kommen will, weil Kevin so gern mit ihm spielen möchte.
„Den ganzen Morgen geht er mir schon auf die Nerven“, klagt sie und dann lachen beide Mütter herzlich.
„Na, dann schicke ich Basti mal rüber. Er wird sich freuen!“
Basti strahlt über das ganze Gesicht , manche Probleme erledigen sich von selbst, stellt er fest und drückt seiner Mama einen dicken Schmatz auf die Wange.
Was nützen denn die schönsten Weihnachtsgeschenke, wenn man sie niemandem zeigen kann?
© Regina Meier zu Verl