Veränderungen

Ich sitze hier an meinem Schreibtisch, habe mir einen leckeren Tee gekocht und genieße die neu gewonnene Zeit.
Von einem 75 % Job bin ich zurück auf einen Minijob gegangen, ich arbeite nur noch an drei Vormittagen pro Woche und bin darüber sehr froh, denn endlich habe ich Zeit!
Zeit zum Schreiben, Zeit für meinen Garten, für den Haushalt, Zeit für meine Familie, mein Enkelkind – ach, es ist wunderbar.
Ganz freiwillig habe ich das nicht entschieden. Ich war 12 Wochen krank, konnte mich gar nicht recht erholen und habe festgestellt, dass mein Leben nur noch aus Hetzen und Sorgen bestand. Das konnte so nicht weitergehen.

Draußen vor meinem Fenster ist schon wieder ein Meisenknödelbaum gewachsen, ich beobachte die Vögel und erfreue mich an ihrer Freude über die Leckerbissen, die ich ihnen dort kredenze.

Aus dem cd-Spieler klingen die Vier Jahreszeiten, gespielt von Nigel Kennedy, bewusst nehme ich Vivaldis herrliche Musik wahr.
Ab und zu mache ich Notizen für meine neue Geschichte, es ist herrlich. Wenn mir grad nichts einfällt, nehme ich mir ein Zimmer vor, in dem ich Ordnung mache und mich so einrichte, wie es mir am besten gefällt. In meinem neuen Zuhause (alten Zuhause) wird es immer gemütlicher und schöner.
In der Ecke knistert der Holzofen, der eine gemütliche Wärme beschert.

Ihr seht, es geht mir gut und ich habe auch wieder Lust zum Bloggen und Zeit für Blogrunden, die in den letzten Monaten auf der Strecke geblieben sind.
Das Leben kann so schön sein!

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