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Archive for April 2013

Ich habe einen Enkelhund, er gehört Lukas und ab und zu wohnt er bei uns. Immer dann, wenn Lukas‘ Mutter mal länger arbeiten muss und der Hund zu lange allein zu Hause wäre. Ich finde das prima, dass ich dann „gezwungen“ werde, in der Mittagspause spazieren zu gehen und vor der Arbeit und nach der Arbeit. Ganz ehrlich! Ich liebe diesen Hund so, als wärs mein eigener und sie (Senta) liebt mich wohl auch, denn nur so kann ich mir diese unbändige Freude erklären, wenn sie mich kommen hört.

Gestern war Lukas auch da, er brachte mit Mama den Enkelhund zu uns. Wir haben gemeinsam Waffeln gebacken, ein schöner Nachmittag. Gegen Abend musste ich noch einmal wegfahren und verabschiedete mich von Lukas:

„Kriege ich einen Kuss?“

Lukas überlegte und zierte sich ein bisschen. Wenn er nicht will, dachte ich, dann muss er nicht.

„Macht nichts, aber Opa, der gibt mir einen Kuss, ohne dass ich lange betteln muss!“ Gesagt getan (erhalten).

Lukas grinste, er fand das wohl komisch. Als ich den Raum verlassen hatte, hörte ich noch seine Frage an den Opa:

„Na, ist Oma in dich verliebt?“

„Klar!“, sagte mein Mann. „Ich bin doch ein toller Hecht, oder?“

Großes Gelächter, im Raum und vor der Tür auch … ist schon süß, der Lukas und mein Küsschen habe ich auch noch bekommen, er hat es mir hinterher gebracht.

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Wir haben im Wohnzimmer einen kleinen Ofen, der den ganzen Tag „volle Pulle“ heizt. Im Flur ist auch noch einer, da geht eine Menge Holz durch. Glücklicherweise hatten wir einen großen Stapel hinter dem Haus gehortet, langsam aber sicher wird er kleiner und kleiner. Es wird Zeit, dass der Frühling endlich etwas Wärme bringt, damit noch etwas Holz für kühle Abende bleibt.

Hier an meinem Schreibtisch ist es aber schön gemütlich warm, ich habe ihn extra nah an den Ofen gerückt, denn ich bin eine alte Frostbeule, friere ständig und kann gar nicht so viele Pullis übereinander tragen, dass mir mal so richtig warm wird.

Wir versuchen möglichst nicht zu viel Heizöl zu verbrauchen, was ganz gut gelingt. Trotzdem ist der Tank beinahe wieder leer und ich musste noch einmal neues bestellen. Menno, es ist April, so langsam sollte der Winter doch mal vorbei sein.

Heute war mein halbfreier Donnerstag, ich habe die Nachmittagsstunden sehr genossen. Endlich mal wieder in Ruhe ein wenig lesen, einfach nur dasitzen und denken und hinterher nicht wissen, was ich gedacht habe. Macht nichts, gegen Abend bin ich wieder munter geworden, habe mal in meinen Arbeitsordner geschaut und hole jetzt mal alle meine Notizen dazu, um das ein- oder andere Projekt zu Ende zu bringen. Es ist so herrlich ruhig hier.

Vor dem Fenster, auf einem Busch, habe ich Meisenknödel aufgehängt und freue mich daran, wenn die kleinen Piepmätze ihr Mahl einnehmen. Da die Spatzen sich offensichtlich nicht an den Knödeln festhalten können, zerkleinere ich für sie extra eine Portion, die sie dann vom Boden picken (wenn die Drosseln sie lassen, die sind ganz schön frech).

Morgen ist schon wieder Freitag, ein halber Tag Arbeit und dann am Samstag nochmal drei Stunden, dann ist schon das Wochenende da. Es ist „Weißer Sonntag“, ich besuche zwei Kommunionkinder, die in diesem Jahr ihr großes Fest haben. Von mir bekommen sie jeweils ein Buch, was sonst 🙂

So, das war es für heute, ich schreibe noch ein bisschen, vielleicht stelle ich noch eine Geschichte in mein Geschichtenblog und dann kuschle ich mich aufs Sofa.

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So, der Umzug ist geschafft, heute Abend wird das Internet wieder aktiviert und ich bin wieder mobil, kann lesen und schreiben hier und das freut mich sehr.Es ist alles gut gelaufen, ich bin mächtig geschafft und alle, die mir geholfen haben sind ebenfalls erschöpft. Meine Wohnung lag nämlich im dritten Stock, es ist ganz schön mühsam dort alles hinunter zu schleppen und dann die Treppen wieder rauf und wieder runter … wie gut, dass das neue Heim im Erdgeschoss liegt.

Ich wollte ja (wenigstens kurz) erzählen, welche Geschichte dem Umzug voran gegangen ist. Ich habe vor neun Jahren die Wohnung mit meiner Tochter bezogen. Das hatte verschiedene Gründe, der Wichtigste aber war, dass ich meinen Seelenfrieden brauchte, weil ich damals sehr krank war und keine Chance sah, in dem Umfeld, in dem ich lebte, zu gesunden. Im Nachhinein weiß ich, dass das genau der richtige Entschluss war, für meine Tochter und auch für mich.Mein Mann und ich haben uns regelmäßig gesehen, täglich telefoniert – nur lebten wir eben nicht mehr in einer häuslichen Gemeinschaft. Seitdem hat sich vieles verändert, einiges zum Guten gewendet, anderes hat die Zeit glatt geschliffen.

Nun war es an der Zeit, wieder nach vorn zu schauen und abzuwägen, was für uns alle wohl das Beste sein könnte. Also kam es dann so: Meine Tochter ist zu ihrem Liebsten gezogen, mein Sohn wohnt einige Kilometer weit entfernt in einer eigenen Wohnung und mein Mann und ich, wir sind wieder zusammengerückt. Es fühlt sich gut an und ich bin davon überzeugt, dass es genauso richtig ist. Wir sind seit 34 Jahren verheiratet und haben einige Stürme überstanden – meist waren es Unwetter, die wir nicht selbst zu verantworten hatten – aber das ist schon wieder eine ganz andere Geschichte. Lassen wir es dabei und schauen wir nach vorn.

Wenn nun der Frühling bald kommt, dann freue ich mich auf den Garten, den ich mir immer gewünscht habe und nie haben konnte. Ich freue mich auf Ruhe und auf meinen schönen Schreibtischplatz mit Blick auf die Pferdewiese. Ich musiziere wieder an meinem fast 100 Jahre alten Klavier und wenn es mir in den Sinn kommt, dann kann ich das zu jeder Tages- und Nachtzeit tun. Ich wenn ich mal für mich allein sein möchte, dann habe ich Platz genug, um mich zurückzuziehen. Alles ist gut!

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