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Archive for Dezember 2016

Welch ein Glück

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Wolkenengel

Gerade denke ich über das Glück nach, da fällt mir doch einiges dazu ein. Aktuell:

welch ein Glück, dass wir alle gesund die Weihnachtstage miteinander verbringen durften, welch ein Glück, dass kein einziges Geschenk umgetauscht werden muss und alle sich gefreut haben, welch ein Glück, dass wir uns haben.

Welch ein Glück, dass ich erst gestern krank geworden bin und durch eine Magen- und darmgrippe die Feiertagspfunde keine Rolle mehr spielen. Was für ein Glück, dass es mir heute schon wieder viel besser geht.

Aber das sind ja nur die aktuellen Glücksgefühle, viele gab es davon in diesem Jahr und das Schöne daran ist, dass sie den anderen Gefühlen gegenüber in der Mehrzahl waren. Ich habe aber auch eine feine Antenne für diese glücklichen Gefühle, das ist mir bewusst und das ist, man ahnt es schon: EIN GROSSES GLÜCK!

 

 

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Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest!

Ich erzähle euch, wenn ihr mögt, eine Geschichte. Vielleicht habt ihr ja noch etwas Zeit, sie anzuhören.

Eine Tannenbaumgeschichte, einfach klicken!

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2014-03-29-20-11-00

Nachteulen

Manche Menschen zählen Schafe, andere halten die Arme in die Höhe bis sie vor Ermüdung runterfallen, wieder andere trinken Baldriantee (igitt), Hopfen unterm Kopfkissen soll auch helfen, manchmal hilft es, ein Gedicht oder Gebet aufzusagen, immer wieder von vorn …
Ich bilde Wortketten, diesmal mein Weihnachts-ABC, für jeden Buchstaben spontan ein Wort, das zu Weihnachten gehört. Das Ergenis der letzten Nacht:

Advent
Beleuchtung
Christkind
Dankbarkeit
Engel
Frieden
Gastfreundschaft
Hoffnung
Innehalten
Jesus
Kinderlachen
Liebe
Marzipan
Nüsse
O du fröhliche
Päckchen
Ruhe
Stille
Tannenbaum
Umkehr
Vertrauen
Wärme
Xylophon
Yoga
Zeit

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2011-12-10-17-47-22

Warten auf das Christkind

Als wir Kinder waren, fuhr unser Papa mit uns am Heiligabend zu den Großeltern nach Bielefeld. Mama blieb zu Hause, sie war mit den Vorbereitungen für das Fest beschäftigt. An den beiden Feiertagen kamen nämlich die Großeltern zu uns und da wurden leckere Sachen aufgetischt. Dazu gehörte auch der Sauerbraten, den Mama schon Tage vorher eingelegt hatte, ein riesiges Rindfleischstück, das stundenlang auf dem Herd stand. Natürlich gab es zu Weihnachten nur Selbstgebackenes, Mama war eine Meisterin im Plätzchen backen.
Aber zuvor wurden wir bei Oma und Opa verwöhnt. Wir sangen Weihnachtslieder und jedes Kind bekam eine große Tüte mit Süßigkeiten. Mein Opa erzählte von früher und überall brannten Kerzen. Früher war zu Weihnachten meist Schnee gefallen, so dass die Fahrt nach Hause dann länger dauerte als gewöhnlich, wegen der vereisten Straßen. Sieht man heute Lichter in den meisten Fenstern und Vorgärten, so war das damals eher eine Seltenheit und umso mehr staunten wir, wenn wir einen Weihnachtsbaum in einem Garten entdeckten. In der Stadt gab es mehr Lichter, je weiter wir aber nach Hause kamen, desto dunkler wurde es und die Spannung stieg, endlich den eigenen Weihnachtsbaum anschauen zu dürfen und wie gespannt waren wir, ob in der Zwischenzeit das Christkind gekommen war. Zu gern hätte ich es einmal gesehen, aber Mama erklärte, dass nicht einmal sie es zu Gesicht bekommen habe. Ganz heimlich sei es im Wohnzimmer gewesen und habe dort Geschenke für uns abgelegt.
Zu Hause angekommen mussten wir dann auf dem Flur warten, denn in unsere Wohnung gelangte man nur durch das Wohnzimmer und das war noch Geheimzone. Wir saßen also auf der frisch gebohnerten Treppe und warteten, mucksmäuschenstill, denn es hätte ja sein können, dass das Christkind noch im Hause war und das musste ja, wenn es das Wohnzimmer verließ ebenfalls durch den Flur. Wie sonst hätte es das Haus verlassen sollen?
Nun lag die Toilette aber außerhalb der Wohnung, denn sie wurde gemeinsam mit den Nachbarn genutzt. Im Toilettenraum gab es ein Fenster, das führte auf den Balkon und unser Küchenfenster lag gleich um die Ecke, so dass man von dort in die Wohnung gelangen konnte, wenn man durch Klofenster auf den Balkon und von dort aus dann in die Küche kommen konnte. Von der Küche aus gab es nämlich auch eine Tür zum Balkon. Komisch, dass mir das gerade erst einfällt, als ich diese Erinnerungsgeschichte schreibe. Jetzt wird mir nämlich einiges klar. Das Christkind hat den Balkon genutzt. Das hätte man wissen sollen, denn dann wären wir dem Geheimnis doch schneller auf die Spur gekommen, oder?
Wenn Mama dann auf dem Klavier „Ihr Kinderlein kommet“ spielte, dann war es soweit und wir durften das Weihnachtswohnzimmer betreten. Ich erinnere mich gut, wie sehr mein Herz geklopft hat vor lauter Aufregung, und dass ich im Gesicht ganz grün war, das lag wohl an den Süßigkeiten, die in meinem Bauch herumkullerten – aus Opas und Omas Süßigkeiten Tüte. Was soll man auch sonst machen, wenn man wartet? Essen! Mache ich heute noch, vertrage es aber besser.
Ja, so war das am Heiligabend bei uns.

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Hat meine Mama mich nicht nett bestrickt?

Einmal, viele Jahre ist es her, da ging ich mit meinem Großvater im Winter in den Tierpark Olderdissen. Wir waren schon oft dort gewesen, aber bisher immer im Sommer oder Herbst. Den Tierpark so verschneit zu sehen, das war mal ein ganz anderes Erlebnis. Ich erinnere mich gut daran, wie fasziniert ich war und mein Opa harrte geduldig vor jedem Gehege mit mir aus, weil ich einfach nicht genug bekommen konnte und jedem Tier einen Namen geben musste. Ich muss ungefähr fünf Jahre alt gewesen sein. Weiter reichen meine Erinnerungen nämlich nicht zurück. Selbstverständlich kommentierte ich alles, was ich sah und tat. Opa sagte später, meine kleine Schnute habe zu keiner Zeit stillgestanden. Er sagte sogar, dass er eigentlich gar nicht zu Wort gekommen sei. Ich muss das wohl nicht so empfunden haben, denn ich erzählte meiner Oma später: „Opa und ich wir haben uns gut unterhalten, stimmt’s Opa?“

Den Tierpark, der bereits 1930 entstand, gibt es noch immer. Heute gehen meine Enkelkinder dorthin. Er hat noch immer nichts von seiner Anziehungskraft verloren und ich nehme mir vor, bald mal wieder hinzugehen, mit den Enkelkindern. Mal sehen, ob ich zu Wort kommen werde.

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da sitze ich schon am frühen Morgen lachend wor meinem Laptop. Nein, ich lese keine Witzeseiten und die Nachrichten aus aller Welt sind ja auch nicht gerade erheiternd. Ich lache über mich selbst, das klingt verrückt, ist es vielleicht auch, aber ich genieße es.

Ich schreibe an einer Geschichte, die mir gestern noch ein wenig zäh erschien. Irgendwie bekam ich nicht den Dreh und ich wollte schon aufgeben, um etwas Neues anzufangen, da kam heute Morgen doch noch ein guter Gedanke und die Geschichte bekam eine Wendung, mit der ich zufrieden bin und das hat mich so erheitert, dass ich laut lachen musste.

Ist doch gut, wenn man noch über sich selbst lachen kann, oder?

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Was Opa unterwegs so denkt

Winterzeit

Was Opa unterwegs so denkt

 

Opa hatte den alten Bollerwagen mit einem Schaffell sowie bunten Decken und Kissen ausgepolstert. Er stellte eine Tasche mit Leckereien hinein, die Oma liebevoll gepackt hatte. Dann machte er sich auf den Weg, die Enkelkinder abzuholen, die sicherlich schon auf ihn warteten. Es war der vierte Advent und in der Nacht hatte es geschneit, der erste Schnee des Jahres.
Er küsste Oma und versprach, die Kinder gut einzupacken. „Ich würde ja mitkommen“, sagte Oma. „Aber du weißt ja, es gibt noch so viel zu tun vor Weihnachten und dann muss ich ja auch noch dem Christkind helfen, die Geschenke zu verpacken!“
„Ja, ja, hilf du nur dem Christkind. Ich werde schon fertig mit den beiden Spatzen. Sie werden viel Spaß haben, wenn sie meinen Bollerwagen entdecken!“, sagte Opa, setzte seine Mütze auf und machte sich auf den Weg. Oma winkte ihm nach, bis sie…

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Gestern Abend habe ich noch lange gestrickt, Wollsocken. Stricken hat für mich etwas Meditatives und so versank ich in Gedanken und irgendwann war ich so müde und zufrieden, dass ich einschlief, ganz entspannt. Heute wachte ich mit einer Geschichte auf, die mir wohl im Traum zugefallen ist. Ich habe sie schnell aufgeschrieben, damit ich sie nicht wieder vergesse. Die Namen in der Geschichte habe ich allerdings austauschen müssen. Vorsichtshalber, sonst erkennt sich noch jemand 🙂

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Wie Jonathan zu seinen bunten Socken kam

 

Der kleine Engel Jonathan stapfte mit nackten Füßen durch den Schnee. Ihm war kalt und seine Füßchen schmerzten. Er hatte sich verlaufen und fand den Weg zur Himmelsleiter nicht mehr. Nur einen kurzen Ausflug in den Wald hatte er machen wollen und dabei vergessen, sich die Richtung zu merken. Er hätte nun seine goldene Trillerpfeife benutzen können, die sogleich Hilfe schicken würde, aber das wollte er nicht. Bedeutete es doch für ihn, dass er noch nicht die notwendige Reife besaß, ein Schutzengel zu sein und das war sein allergrößter Wunsch. Helfen wollte er, ein Menschenkind beschützen und immer für es da sein.

Jonathan war den Tränen nahe, als er plötzlich ein jämmerliches Weinen hörte. Er legte sein Köpfchen auf die Seite und lauschte. Da, da war es wieder. Es musste ganz in der Nähe sein. Langsam ging er in die Richtung, aus der das Weinen kam. Er gelangte zu einer Holzhütte, deren Fenster erleuchtet waren. Aus dem Schornstein stieg eine dicke Rauchwolke in den Himmel. Vorsichtig näherte sich Jonathan einem der Fenster. Er schaute in eine warme Stube, in der ein Feuerchen im Kamin prasselte. In einer hölzernen Wiege lag ein Kind. Es strampelte mit den Beinen und weinte zum Herzerbarmen. Niemand kam, um das Kind zu trösten. Wo war denn nur seine Mutter? Jonathan ging um die Hütte herum und suchte nach ihr, indem er in jedes Fenster schaute. Aber da war niemand. Er musste eingreifen, jetzt!

Mit klopfendem Herzen drückte er die schwere Klinke der Tür hinunter und betrat die Hütte. Geschwind ging er auf die Wiege zu und streichelte die tränennassen Wangen des Kindes. Es erschrak, denn die Hände des kleinen Engels waren eiskalt. Doch als es in Jonathans Augen schaute, beruhigte es sich sofort, denn es erkannte seinen Engel. Sorgfältig deckte Jonathan das Kind zu und dann begann er zu singen, so, wie er es von seinen Lehrmeistern gelernt hatte. „Stille Nacht, Heilige Nacht“ sang er. „alles schläft, einsam wacht, nur das traute hochheilige Paar, holder Knabe im lockigen Haar …“ Jonathan verschluckte sich, er kicherte und dann lachte er frei heraus. Das Kind dort in der Wiege hatte gar keine Haare, geschweige denn Locken und sicherlich war es auch kein Knabe, denn es trug einen rosaroten Strampelanzug und es gluckste nun vor Vergnügen. Von Schlaf war nicht die Rede.

Knarrend öffnete sich in diesem vergnüglichen Augenblick die Tür. Eine Frau betrat die Hütte, sie trug ein Bündel Feuerholz auf dem Arm.

„Marie, du bist ja so fröhlich“, rief die Frau, legte das Feuerholz ab und trat an die Wiege. Jonathan verhielt sich ganz still, doch auch wenn er genau neben der Frau stand, so sah sie ihn doch nicht. Das glaubte er jedenfalls. „Ich wasche mir nur schnell die Hände und dann nehme ich dich!“, sagte die Frau zu Marie. „Und wir bedanken uns bei deinem Schutzengel, der so schön auf dich aufgepasst hat. Zum Dank lege ich ihm ein Paar Socken hin, denn draußen ist es kalt und etwas Anderes kann ich ihm nicht anbieten.“ Sie griff in einen großen Korb, der mit Wolle gefüllt war und beförderte ein buntes Paar Socken zutage. Das legte sie auf den Rand der Wiege, dann verließ sie das Zimmer.

Jonathan zögerte noch, dann aber zog er die bunten Wollsocken an und machte sich wieder auf den Weg. Nun würde er die Himmelsleiter sicher finden, denn er hatte bewiesen, dass er ein guter Schutzengel sein würde, für Marie!

© Regina Meier zu Verl 2016

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So langsam aber sicher trudelt erste Weihnachtspost bei mir ein und erinnert mich daran, dass ich mich ebenfalls daran machen sollte, meine Karten/Btiefe zu schreiben. Da ich meist ein wenig dazu zeichne, sind die Stifte gespitzt, es kann losgehen.

Ich schreibe ja noch sehr gern von Hand und bewahre ebenfalls alle handschriftlichen Briefe auf, die ich jemals bekommen habe. Manchmal stöbere ich darin und fühle mich zurückversetzt in die Zeit, als sie geschrieben wurden. Das macht Spaß und immer wieder fallen mir dabei Geschichten ein.cropped-img_1541.jpg

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Das nachfolgende Gedicht ist schon älter, denn heute würde es nicht geschrieben werden können, weil ich heute morgen in meinem Stiefel einen kleinen Weihnachtsstollen fand, der beste Schwiegersohn von allen hat ihn dort im Auftrag des Nikolaus‘ hinterlegt. Ach, ich hab’s gut!

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Ich sah im Traum den Nikolaus,

im Schnee ging er vo

n Haus zu Haus,

verteilte seine Gaben.

Er trug den großen Jutesack

auf seinen Schultern Huckepack,

auch ich wollt gern was haben.

„Halt an!“ rief ich ihm hinterher,

„dein Jutesack ist viel zu schwer,

ich helfe dir beim Tragen.“

Doch hatte er mich längst durchschaut,

„Psst“, rief er, „sei doch nicht so laut!“

Ich konnte nichts mehr sagen.

Vorbei der Traum, ich schlief noch tief,

als jemand meinen Namen rief.

War’s Nikolaus, der Gute?

Sprang freudig aus dem Bett im Nu,

schaut vor die Tür in meinen Schuh

und fand nur eine Rute.

© Regina Meier zu Verl 2010

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