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Posts Tagged ‘Trauer’

Nichts bleibt wie es ist …

Das ist einerseits gut, aber manchmal stoßen uns Veränderungen von unserem sicher geglaubten Sitz. So auch hier gerade. Ich musste mich verabschieden von unserem Enkelhund, der drei Jahre bei uns wohnte, zuvor bei meiner Schwiegertochter, die Senta dann an uns abgegeben hat, als sie mit ihrem neuen Lebensgefährten ihr zweites Kind bekommen hat. Senta war fast 13 Jahre alt und zuletzt sehr krank – nun ist sie über die Regenbogenbrücke gegangen und wir sind sehr traurig.

Ich höre sie noch überall, ertappe mich dabei, dass ich die Leine hole, um mit ihr zu gehen. Liebgewordene Pflicht, belohnt mit unbändiger Liebe und Vertrauen. Ich vermisse sie so sehr!

Viele fragen, ob wir uns nicht einen neuen Hund holen wollen, es gibt ja so viele, die in den Tierheimen darauf warten, eine neue Familie zu bekommen. Doch darüber denken wir nicht nach, wir fühlen uns zu alt, um noch einmal die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen, das uns möglicherweise überleben könnte – und dann?

Einen älteren Hund möchten wir auch nicht „adoptieren“, denn der Schmerz sitzt noch zu tief …

Mein Schreibmonat November ist also zu einem Trauermonat geworden. Erst gestern habe ich wieder angefangen ein paar Zeilen zu schreiben, nachdem am Samstag mein Computer gezickt hat und dann endgültig nicht mehr zu gebrauchen war. Jetzt habe ich ein neues Notebook und arbeite mich gerade wieder ein. Noch hält die Freude darüber sich in Grenzen.

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Endlich – es war eine anstrengende Woche, wenn auch kurz, dafür umso stressiger und auch mit vielen verschiedenen Gefühlen durchzogen. Leider waren kaum gute Gefühle dabei, hauptsächlich Wut und Enttäuschung kamen vor, ein wenig Resignation, Traurigkeit und dann wieder die Hoffnung, dass irgendwann schon alles wieder besser werden wird.

Gern würde ich etwas Fröhliches schreiben, aber das klappt nicht immer. Ich kann gerade nicht in meine Schreibwelt abtauchen und so versuche ich es mit dem Lesen. Das gelingt besser. Gestern habe ich in meinen Tagebüchern geblättert und mir die guten Jahre rausgesucht. Meine Güte, was konnte ich übersprudelnd erzählen, viele Seiten waren gefüllt mit begeisterten Erzählungen von Unternehmungen, die wir mit den Kindern gemacht haben. Jedes kleine Erlebnis wuchs zu einem Abenteuer, wenn ich es aufgeschrieben habe. Wie gut, dass ich das alles noch einmal nachlesen kann und mir dadurch die Erinnerung lebendig halte.

Früher hatte ich auch viel Arbeit, irgendwie habe ich das aber besser weggesteckt und es blieb immer noch Zeit für Hobbys, die momentan auf der Strecke bleiben. Ich habe immer so gern gemalt und jetzt habe ich monatelang nichts mehr auf Papier gebracht. Ab und zu eine kleine Zeichnung fürs Enkelkind, eine Geschichte mit Bildchen, auch fürs Enkelkind und Tagebucheinträge, die leider immer seltener werden. Soll ich denn jeden Tag schreiben, dass ich viel gearbeitet habe und dass ich mich aufgeregt habe über Ungerechtigkeiten, dass ich mir ständig irgendwelche Sorgen mache. Das ist mit der Zeit ermüdend und es langweilt mich selbst.

Ich weiß, dass es anderen auch so geht und heute denke ich mal an all die, denen es nicht gut geht und ich wünsche mir für alle, dass es aufwärts geht und dass immer einer da ist, der sie auffängt, so wie auch ich immer wieder aufgefangen und gehalten werde, wenn die Welt mal grad wieder über mir zusammenbricht.

„Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her …“

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