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Posts Tagged ‘Tagebucheinträge’

Halbfreier Donnerstag!
Ein schöner Tag, fast ohne Regen und mit wenig Ärger. Das ist leider nicht die Norm zur Zeit, ärgern muss ich mich andauernd über dies und das und jenes.

Dies: Kann es denn sein, dass ich ständig mit einem schlechten Gewissen rumrenne, weil ich nicht aller Erwartungen anderer an mich erfüllen kann/will? Nein! Kann nicht sein. Ich denke, dass ich alt genug bin, um selbst entscheiden zu können, was für mich richtig ist und was nicht.

Das: Bald sind Sommerferien, die Kinder sind ausgepowert und erschöpft – verstehe ich! Wirklich! Was ich nicht verstehe ist, dass ein Schüler nach dem anderen den Musikunterricht absagt. Kurzfristig – meist 10 Minuten bevor der Unterricht beginnt. Das ärgert mich, sehr sogar!

Jenes: Die Post hat einen wichtigen Brief nicht zugestellt. Ich weiß nicht, wo er geblieben ist – jedenfalls ist er nicht angekommen und jemand, dem ich eine Freude machen wollte ist enttäuscht. Das ist blöd, sehr blöd.

Ansonsten geht es mir gut!

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… ich komme mal ganz langsam zurück, schaue mal hier, mal da. Lese in Euren Blogs und überlege mir, wie es weiter geht. Ich habe ein bisschen geschwiegen, ein wenig gejammert, mal geheult und endlich auch mal gelacht – über mich selbst und darüber, wie blöd ich doch sein kann.

Ich möchte nicht viel dazu schreiben, bin selbst noch nicht ganz fertig mit meinen Gedanken. Vielleicht kann ich einfach mal wieder ein wenig plaudern und aus meinem Alltag erzählen und wenn es grad unerfreulich ist, dann schweige ich halt wieder mal einen Tag oder zwei oder drei. Ich laufe im Kreis, manchmal auch gegen Wände, die plötzlich auftauchen wo ich sie vorher nie gesehen habe. Da muss ich wohl durch und das schaffe ich auch.

Danke für eure lieben Grüße, für’s Hinterherwinken und nach mir schauen. Danke für die Mails, die ich nach und nach beantworten werde, versprochen!

Ich bin also wieder da und habe auch ein paar Worte wiedergefunden im Schweigen.

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Endlich – es war eine anstrengende Woche, wenn auch kurz, dafür umso stressiger und auch mit vielen verschiedenen Gefühlen durchzogen. Leider waren kaum gute Gefühle dabei, hauptsächlich Wut und Enttäuschung kamen vor, ein wenig Resignation, Traurigkeit und dann wieder die Hoffnung, dass irgendwann schon alles wieder besser werden wird.

Gern würde ich etwas Fröhliches schreiben, aber das klappt nicht immer. Ich kann gerade nicht in meine Schreibwelt abtauchen und so versuche ich es mit dem Lesen. Das gelingt besser. Gestern habe ich in meinen Tagebüchern geblättert und mir die guten Jahre rausgesucht. Meine Güte, was konnte ich übersprudelnd erzählen, viele Seiten waren gefüllt mit begeisterten Erzählungen von Unternehmungen, die wir mit den Kindern gemacht haben. Jedes kleine Erlebnis wuchs zu einem Abenteuer, wenn ich es aufgeschrieben habe. Wie gut, dass ich das alles noch einmal nachlesen kann und mir dadurch die Erinnerung lebendig halte.

Früher hatte ich auch viel Arbeit, irgendwie habe ich das aber besser weggesteckt und es blieb immer noch Zeit für Hobbys, die momentan auf der Strecke bleiben. Ich habe immer so gern gemalt und jetzt habe ich monatelang nichts mehr auf Papier gebracht. Ab und zu eine kleine Zeichnung fürs Enkelkind, eine Geschichte mit Bildchen, auch fürs Enkelkind und Tagebucheinträge, die leider immer seltener werden. Soll ich denn jeden Tag schreiben, dass ich viel gearbeitet habe und dass ich mich aufgeregt habe über Ungerechtigkeiten, dass ich mir ständig irgendwelche Sorgen mache. Das ist mit der Zeit ermüdend und es langweilt mich selbst.

Ich weiß, dass es anderen auch so geht und heute denke ich mal an all die, denen es nicht gut geht und ich wünsche mir für alle, dass es aufwärts geht und dass immer einer da ist, der sie auffängt, so wie auch ich immer wieder aufgefangen und gehalten werde, wenn die Welt mal grad wieder über mir zusammenbricht.

„Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her …“

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Ich sitze jetzt seit einiger Zeit vor meinem Bildschirm und will etwas schreiben. Mir fällt nichts ein. Es war es ein durchschnittlicher Tag, keine Höhen, keine Tiefen.

Da das Schreiben nicht gelingen wollte, schlug ich die Zeitung auf, denn nur den Bildschirm anzustarren, das ist auf Dauer auch nicht hilfreich. Ich lese die Zeitung immer erst am Abend, weil ich ein Second-hand-Leser bin. Ist okay, steht ja noch alles drin. Vieles weiß ich schon aus den Nachrichten, anderes ist neu.

Ich lese die Zeitung immer von vorn nach hinten. Ich lasse aus, was mich nicht interessiert (z.B. den Sportteil), überfliege den Lokalteil nur kurz, weil momentan Schützenfeste die Szene beherrschen. Das interessiert mich nicht wirklich, auch wenn mein Zahnarzt den Vogel abgeschossen hat im Nachbarort. Macht ja nichts, soll er doch ruhig machen. Zahnärzte haben viel Geld, die können sich das erlauben. Schützenkönige brauchen viel Geld zum Feiern, Trinken und Lustigsein und ihre Frauen brauchen Kleider und Schuhe und Kosmetik- und Friseurtermine und wenn die Sonne sich bitten lässt, dann muss man auch noch ins Sonnenstudio – das ist ein Stress, die armen Schützenfrauen.

Ich halte mich von solchen Festen fern. Ich habe auch nicht so schöne Kleider 🙂 und das Sonnenstudio meide ich auch, mir steht meine vornehme Blässe und es ist auch für die Gesundheit der Haut besser.

Das alles ist gar nicht interessant? Ist es auch nicht, aber mir fällt heute einfach nichts besseres ein. Immerhin habe ich klargestellt, dass ich eine blasse Second-hand-Zeitungsleserin bin, die nicht in der Sonne (oder im Studio) brät und Schützenfesten fernbleibt. Übernächste Woche ist es vor meiner Tür schon wieder soweit – ich verreise dann.

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Gestern war ich noch immer mit meinem Thema vom Vortag beschäftigt. In solchen Fällen blättere ich gern in meinen alten Tagebüchern und hole mir Erinnerungen zurück, die angenehm und erfreulich sind. Dabei kam mir Maria in den Sinn, eine alte Dame, die ich vor Jahren betreut habe. Sie war eine lebensfrohe kleine Person mit viel Energie und zahlreichen Geschichten, die sie mir immer wieder erzählt hat. Ich habe das genossen, sehr sogar.
Schön fand ich auch, dass sie, wenn sie so richtig ins Erzählen kam, in die plattdeutsche Sprache verfiel. Ich kann alles gut verstehen, aber so richtig sprechen kann ich es nicht und wenn ich es aufschreibe, dann so, wie ich es höre. Man sehe mir also nach, dass das grammatisch und auch von der Schreibweise her nicht korrekt ist.

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