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Posts Tagged ‘Schreibblockade’

Heute habe ich einige Stunden über einer Geschichte gesessen, sie ausgebrütet, kann man sagen. Ich wusste genau, was passieren sollte in der Geschichte, aber irgendwie wollten die Worte nicht so richtig fließen. Vielleicht war der Geburtstermin noch nicht erreicht und ich hätte einfach abwarten sollen. Zumal mir das Ergebnis auch gar nicht so gut gefällt – tja, Pech gehabt. Ich lege sie also mal in den Ordner „Arbeitsdateien“ und warte auf den Geburtstermin. So lange höre ich auf mit dem Brüten.

Wie ich mich kenne, wird mir das trotzdem nicht aus dem Kopf gehen. Spätestens heute Nacht wird sie mich wach halten – vielleicht sollte ich mir dann später ein Glas Rotwein genehmigen (damit ich doch einschlafen kann).

Und während ich hier schreibe, die Geschichte also losgelassen habe, kommt mir ein guter Gedanke – ich bin dann mal weg!

IMG_20190131_103303 Das Rotkehlchen ist Dauergast auf unserer Terrasse, leider kann ich mit dem Handy kein zufriedenstellendes Bild machen, ihr wisst schon Zoom und so und dann noch zittrige Hände.

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So eine richtige (anhaltende) Schreibblockade hatte ich eigentlich noch nie. Irgendwas geht immer, manchmal nur ein paar Zeilen, ein anderes Mal ein paar Seiten sogar und das Highlight sind die Tage, an denen es „fließt“.

Manchmal kommt aber auch so ein Gefühl auf: Jetzt fällt mir nichts mehr ein – alles ist irgendwie schonmal geschrieben worden (wenn nicht von mir, dann von jemand anderem). Diesem Gefühl begegne ich mit einem einfachen Trick:

Ich wechsel den Schreibplatz. Das wirkt! Immer! Heute sitze ich im Wohnzimmer, mit Blick auf den Garten, träume vor mich hin und versuche zu schreiben – geht nicht. Ich packe meine sieben Sachen und ziehe in mein Zimmer um … nach zwei Stunden komme ich wieder raus, mit hochrotem Kopf und sehr zufrieden. Das Ergebnis: eine Geschichte fertig überarbeitet, zwei Elfchen geschrieben und die neu angedachte Geschichte skizziert. Ist ’ne Weihnachtsgeschichte, die schreibe ich am liebsten im Sommer. 🙂

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Hier könnt ihr eine Sommer-Weihnachtsgeschichte anhören, wenn ihr mögt:

Weihnachten im Sommer

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Kein Wort, keine Zeile, kein Vers, kein Gedicht, keine Geschichte, kein Blogeintrag gestern …

Wo haben sich die Worte versteckt, sie wuselten doch den ganzen Tag in meinem Kopf herum und wollten entlassen werden. Wirres Denken, keine Ordnung und der verzweifelte Versuch Ordnung zu schaffen. Hoffnungsschimmer – gleich werde ich anfangen und es wird gelingen. Dann klingelt das Telefon und neue Worte gesellen sich zu dem Chaos im Kopf. Traurige Worte, wütende Worte, verständnislose und harte Worte. Und Fragen … auf die ich keine Antwort weiß.

Was wird sein, wenn …
Was kann ich tun?
Hat das alles noch einen Sinn?
Warum?

Heute habe ich wieder Worte, die Nacht hat mir Schlaf geschenkt. Damit hatte ich nicht gerechnet und ich bin dankbar. Alles lässt sich ändern, heute ist ein neuer Tag. Jeder neue Tag birgt einen neuen Anfang in sich. Plötzlich kann ich alle Fragen beantworten:

Es wird sein, wie es ist.
Ich kann es annehmen und das Beste daraus machen.
Ja, es hat einen Sinn, denn ich liebe das Leben.
Weil jeder Mensch seine Aufgaben hat, die er erfüllen muss.

Was gäbe ich dafür, wenn ich jetzt hierbleiben dürfte, um alle Worte zu entlassen, die mich gestern gequält haben. Leider muss ich bis zum Abend warten – hoffentlich verwuseln sich die Gedanken nicht wieder bis dahin. Ach was – ich lese dann einfach hier nach und erinnere mich. Ja, so werde ich es machen!

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