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Posts Tagged ‘Gedicht’

Nikolaustag

2015-12-02 13.19.51

Ist Nikolaus schon auf der Reise

oder packt er noch die Gaben?

Pst, ihr Lieben, seid mal leise,

schließlich möchte‘ ich auch was haben.

 

Nikolaus ist doch schon alt,

und er braucht auch seine Ruhe.

Trotzdem kommt er sicher bald

mit der großen Plätzchentruhe.

 

Was sagt ihr? Es gibt ihn nicht?

Ihr habt doch wirklich keinen Schimmer,

lernt ruhig schon mal ein Gedicht,

das kann nicht schaden, er kommt immer!

 

© Regina Meier zu Verl

 

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Ein hagebuttenrotes Kleid
und feine schwarze Schuh,
dann bin ich für den Ball bereit,
ich trage Gold dazu.
Kastanienbraun schimmert mein Haar,
es glänzt im Sonnenlicht,
doch dort, wo sonst ein Lächeln war,
find ich es heute nicht.
Ich übe und ich lach mich an,
zuerst fällt es noch schwer,
doch etwas später klappt es dann,
fast konnt ich es nicht mehr.
Die allerschönste Jahreszeit,
die ist der Herbst für mich,
dann trage ich mein rotes Kleid
und lach mir ins Gesicht.
© Regina Meier zu Verl

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botanisch 012

Irgendwo hier verstecken sich Hummel und Käfer, sie wollten nicht aufs Foto! 🙂

Freundschaft

Die Hummel und das Käferlein,
die mochten sich gern leiden.
„Wir wollen immer Freunde sein!“,
versprachen sich die beiden.

Das waren sie für kurze Zeit,
dann kam, wie das so häufig ist,
ausgelöst durch blanken Neid,
ihr allererster Freundschaftszwist.

Die Hummel fand, sie sei sehr wichtig,
im Gegensatz zum Käferlein.
Der Käfer rief: „Das ist nicht richtig!
Das ist nicht so und kann nicht sein!“

Beleidigt schwieg die Hummel jetzt,
‚nen ganzen Tag und noch zwei Stunden,
dann sprach sie: „Hab ich dich verletzt?“
Endlich hatt‘ sie sich überwunden.

„Du mein Freund bist mir sehr wichtig,
ich möchte ohne dich nicht sein.
Was ich dir sagte war nicht richtig!
Kannst du mir das bitte verzeihn?“

„Das kann ich, doch versprich,
mich nie wieder so zu kränken.
Du weißt, Hummel, ich liebe dich,
daran sollst du immer denken!“

Sie blieben Freunde, unsre beiden,
die Hummel und das Käferlein,
mögen sich noch immer leiden,
und das wird wohl von Dauer sein.

© Regina Meier zu Verl 2017

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Das nachfolgende Gedicht ist schon älter, denn heute würde es nicht geschrieben werden können, weil ich heute morgen in meinem Stiefel einen kleinen Weihnachtsstollen fand, der beste Schwiegersohn von allen hat ihn dort im Auftrag des Nikolaus‘ hinterlegt. Ach, ich hab’s gut!

weihnachtsdeko 005.JPG

Ich sah im Traum den Nikolaus,

im Schnee ging er vo

n Haus zu Haus,

verteilte seine Gaben.

Er trug den großen Jutesack

auf seinen Schultern Huckepack,

auch ich wollt gern was haben.

„Halt an!“ rief ich ihm hinterher,

„dein Jutesack ist viel zu schwer,

ich helfe dir beim Tragen.“

Doch hatte er mich längst durchschaut,

„Psst“, rief er, „sei doch nicht so laut!“

Ich konnte nichts mehr sagen.

Vorbei der Traum, ich schlief noch tief,

als jemand meinen Namen rief.

War’s Nikolaus, der Gute?

Sprang freudig aus dem Bett im Nu,

schaut vor die Tür in meinen Schuh

und fand nur eine Rute.

© Regina Meier zu Verl 2010

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Damals und heute

Ich denke zurück an die schöne Zeit,
als wir noch ganz frei und ohne Sorgen
in einem luftig bunten Sommerkleid
begrüßten jeden Ferienmorgen.

Im Freibad Sonnentage verbrachten,
mit Himbeerwasser und Käsebroten,
Fußball spielten, schwammen, tobten, lachten,
vom Rande sprangen, obwohl verboten.

Im Wald dann Buden aus Zweigen gebaut,
mit Moos ausgelegt, vor Eifer erhitzt.
Es wurde niemals auf die Uhr geschaut,
wurd‘s dunkel, sind wir nach Hause geflitzt.

Mama wartete mit dem Abendbrot
auf ihre so fröhliche Kinderschar,
von Kopf bis Fuß schwarz, nur die Wangen rot.
Ich weiß noch so gut, wie glücklich ich war.

‚Noch eine Geschichte‘ bettelten wir,
Mama erzählte uns immer wieder
von Elfen und Zwergen, von Mensch und Tier,
manchmal sang sie uns auch Einschlaflieder.

Aber auch heute ist die Zeit noch schön,
man muss nur den Augenblick genießen,
den Kindern in die Augen seh‘n,
freudig jeden Tag begrüßen.

Sie liebhaben, ihre Hände halten,
sie aufmerksam durch den Alltag führen,
viel Zeit mit ihnen fröhlich gestalten
und öffnen fest verschlossene Türen.

Neugierig, was dahinter verborgen,
lernen, entdecken Tag für Tag,
vergessen kleine und große Sorgen,
das ist die Zeit wie ich sie mag.

© Regina Meier zu Verl 2016

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Ich bin heute in einer melancholischen Stimmung und als ich heute morgen auf die Linde vor meinem Fenster schaute, fiel mir ein Gedicht ein, das zu der Melodie passt, die ich im Traum gesungen habe.
Ich habe es zu unseren Herbstgeschichten gestellt, da passt es hin. Wer lesen mag, klicke HIER
Ich singe öfter im Traum, meist vergesse ich das wieder, heute war es ganz präsent. Seltsam.

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Karfreitag

K ind Gottes
A bschied nahmst DU und
R ufe verhallten
F ragen nach dem WARUM
R ichter verurteilten,
E ngel schwiegen
I rdisches Leben verging
T od erlöste am Freitag
A uferstehung am dritten Tage
G ottes Sohn – die Hoffnung

© Regina Meier zu Verl

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