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Archive for the ‘Kindermund’ Category

Erlauscht:

„Jenny, du sollst doch die Pommes nicht mit den Fingern essen, nimm die Gabel!“
„Aber zu Hause dürfen wir das doch auch!“
„Wir sind hier aber nicht zu Hause, sondern in einem Restaurant!“

Jenny steht auf und geht zur Kellnerin. Sie spricht kurz mit ihr, dann ruft sie ihrer Schwester laut zu:
„Nina, wir können ruhig die Finger nehmen, hier darf man das auch!“

Kind muss sich nur zu helfen wissen, ich habe mir das Lachen verkniffen – nur innerlich gegackert!

 

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„Oma, warum machst du das?“, fragt mich mein Enkel, als er in mein Zimmer kommt und mich dabei erwischt, wie ich mir selbst eine Geschichte vorlese.
„Was meinst du?“
„Na, du kennst doch deine Geschichten schon alle. Warum liest du sie dir dann vor?“, will er wissen.
„Ich übe!“, erkläre ich.
„Aber warum? Du bist doch längst aus der Schule, musst du immer noch üben?“
Er staunt, für ihn sind Hausaufgaben ein Gräuel.
„Es macht mir Spaß und außerdem macht es mich sicherer, wenn ich anderen vorlese!“, mache ich noch einmal einen Erklärungsversuch.
„Ach so!“ Er überlegt. „Für mich liest du perfekt, ich finde nicht, dass du noch üben musst!“, behauptet er und das tut meiner Seele richtig gut. Trotzdem erwidere ich: „Perfekt bin ich ganz sicher nicht!“
„Do-hoch!“, sagt er ernst. „Du bist die perfekteste Regina, die ich kenne.“

Er kennt nur eine, aber das spielt keine Rolle. Ich lege mein Manuskript zur Seite und knuddel ihn, das kann ich ohne zu üben!

 

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„Du Oma?“

„ja?“

„Weißt du eigentlich, ob Gott da oben im Himmel ist und auf uns aufpasst?“

„Ich weiß das nicht, aber ich glaube fest daran!“

„Gut, dann sind wir ja schon zwei!“

 

 

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Kindermund

„Wenn du fällst und brichst dir ein Bein, dann musst du doch zum Arzt, ne?“

„Ja, entweder bekommst du einen Gips oder du musst operiert werden!“

„Wenn mein Fahrrad kaputt ist, dann macht Opa es heil, das nennt sich dann oparieren, ne?“

„Ja, genau! 🙂 “

Enkelkind

Lukas und sein Opa Martin

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Manchmal schläft mein Enkelkind bei mir, dann unterhalten wir uns gern vor dem Einschlafen, nachdem wir jede Menge Geschichten gelesen haben. Hier ist so ein Gespräch:

Gespräch vor dem Einschlafen.

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So, der NANOWRIMO ist gelaufen, ich habe die Wörterzahl nicht geschafft, aber ich bin zufrieden, denn in diesem Jahr habe ich es geschafft, bei mir und meinem Text zu bleiben, schön fortlaufend zu schreiben und meine Geschichte gefällt mir auch. Ich werde sie fertigmachen, ist sie doch längst nicht mehr Teil eines Wettberwerbs, sondern ein Teil von mir geworden. Unterstützung und Motivation habe ich bei Alraune und Werkstattschreiber erhalten, wofür ich mich herzlich bedanken möchte.

Zwischendurch habe ich sogar noch einigen Weihnachtstexte geschrieben und am Ende des Jahres werde ich auf viele, viele Wörter blicken können, die zu Geschichten zusammengefügt wurden und das ist ein gutes Gefühl.

Hier noch ein paar Wörter von gestern, erlebte Geschichte:

„Du, Oma?“, fragt Lukas. „Warum zieht Tante Judith denn in eine andere Wohnung?“

„Sie möchte mit ihrem Roman zusammen in einer Wohnung leben!“

„Hat sie den Roman ganz gern?“

„Ja, ich denke, dass sie ihn liebt, sonst würde sie ja nicht mit ihm leben wollen!“

„Du, Oma?“

„ja, Lukas?“

„Hast sie dich denn dann gar nicht mehr lieb?“

Mir kommen die Tränen und ich schlucke dreimal bevor ich antworte:

„Sie hat mich noch immer lieb, aber irgendwann werden Kinder groß und dann leben sie ihr eigenes Leben. Auch zieht sie ja nicht weit weg, sie wird uns besuchen und wir können sie besuchen!“

Lukas überlegt einen Moment, dann nimmt er mich in den Arm und drückt ganz dolle:

„Ich liebe dich, Oma!“

Jetzt rollen grad wieder die Tränen, ich bin ein glücklicher Mensch und manchmal kullern halt Glückstränen!

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Lukas: Na, ihr Bauarbeiter, macht ihr jetzt Feierabend?

Bauarbeiter grinst! Na du kleiner Naseweis. Ja, wir sind jetzt müde!

Lukas: Es ist doch noch hell!

Bauarbeiter: Darf man nur im Dunkeln müde sein?

Lukas: Ich geh immer erst ins Bett, wenn es dunkel ist!

Bauarbeiter: Musst du denn nicht in den Kindergarten morgens?

Lukas: Doch, aber dann ist es ja schon wieder hell!

Bauarbeiter lacht, Oma lacht, Lukas grinst:

Siehste Oma, hat der Bauarbeiter wieder was gelernt, ne?

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Mein Enkelkind hat einen Lieblingsplatz in meiner Wohnung, das Dachfenster mit der breiten Fensterbank. Erstens kann er dort seine Autos alle parken, es ist schön hell und der Blick auf die Straße ist auch spannend. Gegenüber ist das Pfarrheim, dort trifft sich Jung und Alt. Dienstags ist immer eine Gruppe älterer Damen dort, sie trinken zusammen Kaffee, plaudern, spielen Karten und vieles mehr. Aus meinem Dachfenster kann man das wunderbar beobachten.

Gestern machten die Damen wohl Sitzgymnastik, denn sie stellten so allerlei Leibesübungen mit den Armen an. Lukas schaute interessiert zu:
„Guck mal, Oma, die machen Piep-Piep-Piep!“
„Ja?“
„Kennst du doch, Oma. Piep-Piep-Piep, wir haben uns alle lieb – guten Appetit.“
„Ja, kenn ich. Machen wir ja auch immer vor dem Essen!“
„Die essen aber gar nicht!“
„Vielleicht machen sie Gymnastik!“
Lukas denkt nach, dann strahlt sein Gesicht, als ihm folgendes einfiel:

„Oma, das ist da unten wohl ein Kindergarten für Omas, ne?“

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