Niemand weiß, wie ich mich fühle.
Lächelnd geh ich durch den Tag,
selbst im Kaufhaus im Gewühle
tu ich so, als ob ich’s mag.
Doch ich sage euch ganz ehrlich,
ab und zu wird’s mir zu viel.
Mancher Weg wird mir beschwerlich
und dann werde ich ganz still.
Wünsche mir ganz einfach Ruhe,
Stille und ein wenig Zeit,
denn, auch wenn ich’s lächelnd tue,
bin ich oft noch nicht bereit,
meinen Weg bedacht zu gehen,
meist bin ich so sehr in Eile,
kann das Schöne gar nicht sehen,
weil ich niemals lang verweile.
Doch wenn ich ’ne Schnute ziehe,
ändert das den Zustand nicht,
deshalb gebe ich mir Mühe
trag mein Lächeln im Gesicht.
Und sieh da, es tut so gut,
mancher lächelt lieb zurück.
Das gibt wieder frischen Mut
sogar Kraft, ein kleines Stück.
© Regina Meier zu Verl
Das ist ein wunderbares Gedicht!
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Danke schön, liebe Katrin! ❤
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passt sehr gut zum innerstädtischen Trubel der Vorweihnachtszeit 🙂
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Wunderschön ❤
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Ich mag es gar nicht, wenn z. B. einer Verkäuferin das Lächeln ins Gesicht „getackert“ ist, doch in Deinem Gedicht habe ich verstanden, dass wenn man lächelt, auch, wenn es weh tut, eine Reaktion zurück bekommen kann, die einem wieder Kraft gibt – ein Lächeln.
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Danke Christoph,
genauso habe ich es gemeint und erfahren!
Lieber Gruß
Regina
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