
Elfenlandeplatz (das Bild hat mit dem Artikel eigentlich nichts zu tun, aber es ist ein Landeplatz, so dass es im weitesten Sinne doch dazu passt! 🙂
Als mein Mann ein neues Auto angeschafft hat, einen Siebensitzer, damit wir unsere Enkelschar auch mitnehmen können, habe ich sein „altes“ Auto übernommen und meinen kleinen Flitzer verkauft. Ich fahre also nun einen alten Mercedes, an den ich mich zuerst gewöhnen musste. Mittlerweile komme ich ganz gut klar damit und ich liebe es, ihn zu fahren.
Neulich sprang zum ersten Mal meine Tanknadel auf Reserve. „Du kannst locker noch 50 Kilometer fahren!“, sagte mein Mann. Ich bin aber ein eher vorsichtiger Mensch und hätte das sicher nicht ausprobiert, also fuhr ich vorgestern zur Tankstelle, um dem Gefährt ein paar Schlucke Benzin zu gönnen. Das Schiebedach geöffnet, spritzige Musik im Radio und bester Laune fuhr ich zu meiner Lieblingstankstelle.
Dort war es voll, Autos standen in Zweierreihen an und ich reihte mich ein, stellte den Motor ab und wartete. Als der erste Tanker abgefahren war und wir aufrücken konnten, wollte ich den Motor wieder starten. Wie gesagt, ich wollte – aber er wollte nicht. Ruhe bewahren, Regina! Da ich bestens gelaunt war, gelang das ganz gut. Also erst mal einen Moment warten, vielleicht gefiel meinem Auto die Hitze ja auch nicht so. Ich redete also beruhigend auf den Wagen ein und versuchte es erneut. Nix! Gar nix!
„Jetzt nur die Batterie nicht leerorgeln!“, dachte ich. Mittlerweile war der letzte Tanker vor mir zum Bezahlen in den Verkaufsraum gegangen. Als er rauskam und abfuhr unternahm ich einen weiteren Versuch. Aber es klappte nicht. Wehmütig dachte ich an mein altes Auto, das hätte ich nun locker zur Tanksäule schieben können, denn mir war mittlerweile klar, dass ich eine Punktlandung erlebte, drei Meter vor der Zapfsäule zwar, aber immerhin nahe genug, um nicht mit dem Benzinkanister kilometerweit zu laufen. Doch schieben konnte ich den schweren Wagen nicht (hab ich versucht, ging nicht). Kurz entschlossen schaute ich mich um, entdeckte einen jungen Mann, der gerade in seinen Sportwagen steigen wollte und bar um Hilfe. „Könnten Sie mir kurz helfen?“, bat ich ihn.
Er konnte, schob mit mir zusammen den Mercedes zur Zapfsäule, ich bedankte mich, tankte, bezahlte, ließ den Wagen an und fuhr (immer noch bestens gelaunt) davon. Cool, oder?
Der junge Mann wird das hier nicht lesen, trotzdem hinterlasse ich ein dickes Dankeschön auch hier! 🙂
Liebe Regina,
das ist doch wunderbar und ich habe gestern auch einen Tag der Hilfsbereitschaft erlebt, jeder wollte helfen …. Es ist schön zu wissen, dass es noch hilfsbereite Menschen gibt.
Allzeit gute Fahrt mit dem neuen Auto 🚗
LG Deine Christine
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Ja, liebe Christine,
das ist wirklich eine gute ERfahrung! Danke dir und viele li8ebe Grüße zu dir
Regina
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Schön, wenn man in so einer Situation Hilfe bekommt.
Wobei, der Weg zur Tankstellen war doch bestimmt keine 50 km oder ?
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Nein, liebe Peggy, es waren keine 50 Kilometer. Die Aussage meines Mannes stimmte eindeutig nicht, er meinte allerdings, dass die Nadel in der Tankanzeige wohl defelt sein müsste. Ist ja noch einmal gut gegangen!
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Da kann ich mithalten :-)! – Gerade 18, zweite Fahrt mit meinem R 4 und Mutter neben mir, die keinen Führerschein besaß. – Das Auto machte eigenartige Bocksprünge, ich fuhr rechts ran und blieb direkt neben einer Zapfsäule stehen! – Ist echt genau so passiert! – Einmal Volltanken bitte!!
LG Martina
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Da hast du auch so ein Glück gehabt, liebe Martina,
haben wir verdient, ne?
Herzliche Grüße
Regina (die ja auch einen R4 als erstes Auto hatte, aber nicht grün sondern rot)
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Ich glaube, moderne Autos darf man gar nicht mehr so leer fahren. Insofern ist es doch noch Glück.
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Dann bin ich doppelt froh, dass ich so einen alten Wagen habe! Danke dir und liebe Grüße
Regina
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Liebe Regina,
jetzt musste ich aber herzhaft lachen. Nicht, dass es uns auch schon passiert wäre, aber ich könnte es mir gut vorstellen, dass wir auch so eine Punktlandung hinbekommen könnten. Oder besser gesagt, zu Studentenzeiten haben wir es öfter bis einige Meter vor die Tankstelle geschafft. Damals fuhr mein Mann einen VW Käfer und man musste einen Hebel umlegen, um auf Reserve zu schalten. Meist hatte er vergessen, dass er bereits den Hebel umgelegt hatte. Also war Schieben angesagt. 🙂
Herzliche Grüße
Astrid
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Liebe Astrid,
das kenne ich doch auch noch, hatte auch mal eine Weile einen VW Käfer. Ich mochte ihn sehr, er mich aber nicht so, blieb bei jeder Gelegenheit (trotz vollem Tank) stehen.
Herzliche Grüße
Regina
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Es gibt so viele nette Menschen. 🙂
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Das stimmt, liebe Regula,
ich treffe oft welche von ihnen und es freut mich immer ungemein! 🙂
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Eine wunderbare Geschichte, witzig und menschlich.
Liebe Grüße. Priska
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Danke schön und willkommen in meinem Bloghaus!
Liebe Grüße
Regina
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